Das italienische Hardcore-Punk Urgestein Raw Power ist auch nach 35-jähriger Bandgeschichte aktiv und hat in den vergagenen Jahrzehnten als Band so einiges erleben können. Wir hatten Raw Power Frontmann Mauro Codeluppi „MP“ zu seinen Hardcore-Punk Ursprüngen im Interview.

Am 09. Juni veröffentlicht Raw Power ihr neues Album Inferno auf Demons Run Amok Entertainment.

Interview mit Mauro Codeluppi „MP“ von Raw Power

Erinnerst du dich an die erste Hardcore-Punk Show, die du besucht hast? Hat der Club immer noch geöffnet?

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Ich erinnere mich leider nicht mehr daran. Abgesehen von einigen Show hier in Italien, war einer meiner ersten Shows DOA im 100 Club in London, Anti Nowhere League und Chron Gen im Lyceum und Motorhead im Rainbow. 1984 als wir mit Raw Power auf USA-Tour waren, haben wir auch jede Menge Bands in verschiedenen Orten gesehen, bei denen einige auch heute noch existieren!

Was ist bis heute dein absoluter Lieblingsclub?

Hier bei uns in Italien ist es das Rock Town in Cordenons, in Berlin das Wild At Heart und in London The Underworld.

Erinnerst du dich noch an deine erste Hardcore-Punk Platte?

Das erste Hardcore-Punk Album, das ich gehört habe, war Wild In The Streets von den Circle Jerks.  Das war damals eine Kopie-Tape-Version von einer Kopie. Ich habe mir das Album jetzt vor kurzem im CoreTex in Berlin gekauft.

Was ist für dich die perfekte Hardcore Show?

Die Shows, auf denen die Band nicht aufhört mehr als ein paar Minuten ihres gesamten Sets zu reden, jeder Zuschauer auf die Bühne kann und ins Publikum springen kann und jeder im Raum richtig Spaß hat. Bei der Musik geht es letztendlich um Spaß und die Musik zu genießen.

Was ist den deine absolute Lieblingsshow, die du jemals gespielt hast?

Meine absolute Lieblingsshow war in der Olympic Arena in Los Angeles. Das war unsere erste internationale Hardcore-Punk Show, die wir jemals spielten. Wir hatten damals vor 5.000 Menschen mit Dead Kennedys, BGK Solucion Mortal und vielen weiteren Bands gespielt. Fast auf denselben Level war unsere erste Show im CBGB in New York.

Raw Power – Inferno ::: Review (2017)

Gibt es eine Show, die du in der Vergangenheit verpasst hast und du sauer bist, dass du diese nicht besuchen konntest?

Es gibt leider jede Menge Shows, die ich wirklich richtig gerne besucht hätte, aber ich denke ich, dass wir uns mit der Band nicht beschweren können. Wir sind sehr glücklich darüber, dass wir mit Raw Power die Chance bekommen haben, dass wir so viel machen konnten. Wir stammen aus einen kleinen italienischen Dorf und keine große Stadt und auch kein Land wie Deutschland, England oder den USA – so na klar wäre ich liebend gerne auf mehr Shows und große Festivals gegangen und hätte auch mehr mit meinen Lieblingsbands getourt, aber noch einmal; wir konnten auch wirklich sehr viel machen!

Welche Band würdest du denn gerne einmal wieder sehen?

Circle Jerks, Minor Threat, Battalion of Saints – nur um ein paar zu nennen.

Gibt es eine Person, die dich im Hardcore und Punk-Rock besonders beeinflusst hat?

Nicht wirklich eine Person, sondern viel mehr die ganze Hardcore und Punk Situation. Wir fühlen uns in der ganzen Szene, Bewegung oder wie auch immer man es nennen mag, sehr sehr wohl. Es war schon immer das große Ganze, dass wir so lieben. Die Musik und die Personen Drumherum.

Was sind deine Top-3 Hardcore-Punk Frontmänner bzw. -frauen?

Keith Morris, Jello Biafra und Ian Mac Kaye!

Was ist deiner Meinung nach die unterbewerteste Hardcore-Punk Band?

Wir!

Hast du ein paar neuere Bands, die du gerade hörst und die genannt werden sollten?

Ich nenn dir mal ein paar Bands aus Italien, die ich in der letzten Zeit gesehen habe. MUD, Straight Opposition und A New Scar. Da gibt es natürlich noch jede Menge mehr, aber ie drei Bands mag ich besonders!

Raw Power - Inferno
Bild zur Verfügung gestellt von Demons Run Amok Entertainment.
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– Playlist: Happy Release Day

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