KMPFSPRT haben sich für ihre neue Veröffentlichung bekanntlich ja etwas ganz Tolles einfallen lassen: ein Konzeptalbum über ihre Hassliebe zu Köln im Hardcore-Punk-Format. 10 Songs in 10 Minuten. Ob das funktioniert bei einer doch eher, sagen wir mal, konventionellen Punk-Band?

KMPFSPRT (Pressebild, 2020)
KMPFSPRT (Pressebild, 2020)

Ja, es funktioniert. Das Album macht einfach Spaß. So richtig Hardcore, wie angekündigt, ist es nicht, man erkennt die Anspielungen, die Songs sind auch gut nach vorne raus und natürlich schnell gespielt. Aber eben auch irgendwie noch KMPFSPRT. Vielleicht können sie auch nicht einfach nur Krach machen, irgendeine verquere Melodie und da ein Klargesang. Das Ganze dann eben nur komprimiert auf Songs mit einer Länge von maximal anderthalb Minuten. Oder auch mal 10 Sekunden wie bei Nazis raus aus Köln. Aber das bitte nicht falsch verstehen: Das Album ist erste Sahne geworden.

Auch von der Aussage her sind die Songs diesmal weniger verkopft, sondern direkt und geradeaus. Ansagen wie Nazis raus aus Köln sind auch einfach wichtig. Bei I Hate Ehrenfeld geht’s um die Gentrifizierung und Ich fahr schwarz hat auch eine schöne anarchische Aussage. Andere Songs wie Claudia und Straßen meiner Stadt sind dann auch schöne Liebeserklärungen an Köln. Auch schön: eine Acht-Sekunden-Coverversion von Cat Ballous Karnevalssong Et jitt kein Wood. Schön bedeutungsoffen.

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Titelliste

  1. Ich fahr schwarz
  2. Black Jeans, Black Shirt, BlaeckFooes
  3. I hate Ehrenfeld
  4. Claudia
  5. Nazis raus aus Koeln
  6. Strassen meiner Stadt
  7. Alle Wege fuehren zum Dom
  8. Kneipenpazifisten
  9. Kein Wort
  10. Ebertplatz
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– Playlist: Happy Release Day

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