In der Kategorie Platten der Woche stellen wir – das sind Jule, Fischi und Brello – euch jeden Freitag ein paar Scheiben vor, die uns ganz besonders am Herzen liegen. Egal ob Klassiker oder Underground, ob Deutschpunk oder Post-Hardcore, Hauptsache es gefällt!

Ihr kennt das sicherlich: man will nur eine Kleinigkeit beim Merchandise-Händler seines Vertrauens bestellen, ist aber viel zu knickerig um Versandkosten zu zahlen. Also muss der Warenkorb mindestens bis zum portofreien Bestellwert gefüllt werden. In so einem Fall bin ich gerne bereit, mein hart verdientes Geld in neue Platten zu investieren.

1Can’t Swim – Fail You Again

Die erste Platte die es mir angetan hat: Fail You Again von Can’t Swim. Das sind fünf Musiker aus New Jersey die im Dezember 2015 einen Plattenvertrag bei Pure Noise Records unterzeichnet haben. 2016 folgte die erste EP Death Deserves A Name, 2017 erschien dann das Debütalbum Fail You Again. Als ich also wahllos einen der Songs angehört habe (in diesem Fall war es $50,000,000 – der dritte Song besagter Scheibe), gab mir meine aufkommende Gänsehaut zu verstehen, dieses Album direkt und ohne weitere Hörproben in den Warenkorb zu befördern.

Auch einige Tage später, als ich meine neu erworbenen Schätze am heimischen Plattenspieler hören konnte, haben mich Can’t Swim nicht enttäuscht. Melodische Parts treffen auf explosive Drums – also ganz nach meinem Geschmack! Während sie mit Vollgas in den Opener What’s Your Big Idea starten, wird es mit dem fünften Song Quitting allerdings deutlich ruhiger. Auch die folgende Nummer überzeugt mich nicht – fast habe ich meine Auswahl schon in Frage gestellt. Spätestens mit One Shot geht es dann aber ähnlich kraftvoll wie zu Beginn weiter und ich bin wieder sehr zufrieden mit meinem Einkauf. Bei 12 Titeln kann man zwei Ausrutscher tatsächlich verzeihen. Der Sound erinnert mich stark an eine gelungene Mischung aus Taking Back Sunday und The Flatliners – Fans dieser beiden sollten also unbedingt reinhören.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptierst du die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

2After The Fall – Dedication

Deutlich schneller wird es bei der zweiten Platte die es bis zu mir nach Hause geschafft hat: Dedication von After the Fall. Das fünfte Album der Band aus Albany erschien 2015 auf Bridge9 Records und bietet 10 Songs auf gerade mal 20 Minuten. Der Titelsong Dedication hat mich sofort in seinen Bann gezogen und auch die anderen Nummern verlieren kaum an Energie. After The Fall sind als Melodic-Hardcore Band bekannt, dieses Album bringt aber eine ordentliche Prise Skate-Punk ins Spiel. Die melodischen Elemente verlieren trotz der Schnelligkeit nicht an Wirkung – gerade das fasziniert mich an dieser Platte sehr. Das Album ist übrigens dem 2013 verstorbenen Bassisten der Band gewidmet.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptierst du die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

3Sam Alone & The Gravediggers

Meine dritte Neuentdeckung nennt sich Tougher Than Leather von Sam Alone & The Gravediggers. Im Gegensatz zu den ersten beiden Platten wird es hier langsamer und akustischer und klingt ziemlich nach Vollbart und Flannelhemd – wenn ihr versteht was ich meine?! Natürlich kann man sich jetzt fragen, ob es wirklich einen weiteren Chuck Ragan oder Brian Fallon braucht. Ich frage mich stattdessen, wie ich bisher nichts von Sam Alone & The Gravediggers wissen konnte. Tougher Than Leather ist bereits das dritte Album der Band um Devil In Me Frontmann Poli Correia aka Sam Alone und überzeugt mich auf ganzer Linie. Hört einfach selbst rein!

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptierst du die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

An dieser Stelle noch ein kurzes Sorry! Möglicherweise habt ihr letzten Freitag unsere Platten der Woche vermisst. Schuld daran ist – wie sollte es auch anders sein – der Urlaubsstress. Wir hoffen, ihr könnt uns verzeihen 😉

Zur letzten Ausgabe geht es hier.

Beitrag kommentieren

Bitte gebe dein Kommentar ein
Bitte gebe dein Name ein