Schnaps beschreiben sich selbst als oldschool Hardcore-Punk-Band aus dem Harz. Das erklärt auch, warum Ronald und Christoph größtenteils keine Lust auf irgendein Gespiele haben, sondern lieber voll aufs Gaspedal treten. Einige Melodien und ebenso leise Momente finden sich trotzdem auf dem Album. Gleichzeitig sollte der Bandname auch nicht in die Irre führen. Trotz der Referenz zu einem Kaltgetränk bietet Freitags: No Future Texte mit Verstand und Tiefgang.

Neben all dem Lärm, den Schnaps verursacht, sind es doch gerade die Texte, die unter die Haut gehen. Kettenkarussel, Untertaucher und Ascheregen seien hier hervorzuheben. Tatsächlich sind die Nummern, bei denen Katrin Schröder dem Duo ihre Stimme leiht, schon fast sowas wie die Highlights des Albums. Obwohl Schnaps bereits überzeugen kann, so fügt ihre Stimme den Liedern ein gespenstisches und gleichzeitig ruhendes Element hinzu.

Freitags: No Future ist laut, sperrig und kurzweilig. Old-school Hardcore-Punk-Fans werden hier definitiv bedient, für alle anderen sollte das Album aber ebenso mal einen Blick wert sein.  Die Platte ist bereits digital und auf Vinyl in Eigenregie erschienen und kann entweder direkt bei der Band oder über bandcamp gekauft werden. Kein Vergeben, kein Vergessen!

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Tracklist:
01. Wochenmarkt
02. Bestseller
03. Kettenkarussel
04. Reisepläne
05. Schräglage
06. Untertaucher
07. Sollbruchstelle
08. Heimathafen
09. Brüllaffe
10. Halbzeitpause
11. Puppenspieler
12. Ascheregen

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– Playlist: Happy Release Day

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