The Rumjacks und Booze & Glory sind definitiv ein sehr nettes Line-Up, aber dass beide Bands Das Bett in Frankfurt an einem Mittwoch so vollmachen, hätte ich ehrlich gesagt nicht erwartet. So ist Frankfurt ja nicht als Hochburg in Sachen Punk-Rock bekannt. Aber umso schöner! Als wir um 20:00 Uhr am Laden ankamen war vor der Bühne bereits Einiges los.
Booze & Glory legten um 21:00 Uhr los und gaben eine Stunde voll Power. Was ein wenig verwirrte, war dass sich bei einem Großteil des Sets zusätzlich eine Keyboarderin zu den Gitarren und Drums hinzugesellte. Es wurde auch ein neuer Song gespielt, der laut Band dann Anfang 2019 erscheinen soll. Es wurde ausgiebig für ein neues Video dazu gefilmt – mal schauen, ob ich es auch in das Filmchen geschafft habe. Die Haare waren jedenfalls frisch rasiert! Ich bin jedenfalls gespannt wie die neuen Tracks auf Platte so kommen – bei der in Frankfurt performeten Nummer wird auf jeden Fall ein Keyboard mit enthalten sein; ich bin ja noch skeptisch.
Booze & Glory spielten ein super Set, bei der kein Hit der Band fehlte. Und die haben sich ja über die Jahre schon ordentlich angesammelt. Vorletzter Song London Skinhead Crew, letzter Song der Überhit Only Fools Get Caught – so kann man eine Show beenden. Das Publikum hatte jedenfalls reichlich Spaß!
Apropos Publikum. Hier fiel beim durchsehen auf, dass der Altersdurchschnitts der Besucher doch recht alt war. Ich fühlte mich fast wie 13! Shoutout an alle, die auch noch mit über 30, 40 und 50 Shows besuchen. So muss das! Andererseits fragt man sich auch ein wenig wo die Jugend bleibt? Egal, anderes Thema.
Um ca. 22:30 Uhr betraten dann The Rumjacks die Bühne, die sich mit dem Song An Irish Pub Song international einen richtigen Namen im Folk-Punk-Bereich machen konnten. Mit Saints Preserve Us veröffentlichten die Australier erst vor kurzem ihr neuestes Album, bei dem natürlich auch einige Songs zum Besten gegeben wurden. Das Publikum feierte ausgiebig und auch die Band hatte richtig Bock. The Rumjacks machen live schon richtig Spaß!
Ich persönlich finde sie auf Platte auch schon recht gut, aber mehr so für zwischendurch mal einen Song hören; live ist das schon anders – The Rumjacks zünden schon richtig gut! Mir persönlich gefielen am Besten die Nummern mit Flöte, die doch stark an The Pogues erinnern.
Nach knapp 90 Minuten war dann auch für The Rumjacks Schluss, so dass Zuschauer am nächsten Morgen wieder pünktlich ihrem 9-to-5-Job nachgehen konnten. Fazit: Besser kann ein Mittwochabend nicht sein, zumal auch mal wieder die Bayern gewonnen haben 😉
[…] Konzertbericht vom letzten Jahr, zusammen mit The Rumjacks in Frankfurt, haben wir hier für […]