Nur wenige Tage nach der wirklich gigantischen Pascow-Releaseparty, über die ich auch noch gerne berichten werde, stand bereits das nächste Punk-Rock-Event an. Der unerschrockene Alexander Rück (Rück’n’Roll-Records, da fällt mir ein, ich hab an besagter Pascow-Show auch zwei bisher nicht gekannte Wortspiele mit seinem Namen vernommen) lud in die (gut gefüllte) Tante Anna ein, um die Finnen von Van Dammes vorzustellen.

Doch zunächst waren Loony als lokale Anheizer vorgesehen. Die spielen eine Mischung aus Garage-Punk, Power-Pop, Hammond-Rock, Mod irgendwas. Passt ja, gerade heute ist Peter Tork von den Monkees gestorben (ihr wisst schon, der konnte anfangs nicht mal Gitarre spielen, aber Stepping Stone ist dennoch ein echter Hit). Nun, Loony sind schon ein bisschen härter, mehr so in Kinks-Richtung vielleicht, die punkigeren Sachen auch in The-Jams-Richtung. Zwei Alben hat die Band, die tatsächlich an dem Abend nix coverte, draußen. Leider nie so richtig über den Status einer Insider-Band herausgekommen an diesem Abend doch eine würdige Vorband. Übrigens mit echter Hammond-Oregel, soweit ich das sehen kann.

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Übrigens auch etwas was Van Dammes aus Helsinki auszeichnet. Also nicht die Hammond-Orgel, aber ein Yamaha-Keyboard haben sie auch am Start. Immerhin doch etwas ungewöhnliches im Punkrock. Die Band hat seit ihrer Gründung 2013 (in Brüssel übrigens) vier 7“ herausgebracht, ihre neueste liegt mir gerade für ein Review vor. Die Zuschauer erwartete ein Set bestehend aus rasend schnell gespieltem Punkrock. Laut eigener Aussage hats die Band am Tag vorher in Zürich ein bisschen übertrieben, so das sie etwas angeschlagen die Songs noch schneller als sonst spielten 😉 Nein, weiß ich gar nicht, ich sah sie zum ersten Mal und erlebte eine wunderbare, wenn auch knackig-kurze Show. Die band hat doch einige Hits parat. Musikalisch ziemlich Ramones-lastig, aber auch ein paar andere Einflüsse, insbesondere aus dem Garage-Punk stehen Pate.

Eintritt kostete die Show übrigens keine, stattdessen wurde ein Hut (naja, eigentlich ein Eimer) herumgereicht. Das Publikum in der für einen Dienstag gut gefüllten Kneipe bezahlte auch gerne. Anschließend gings zum Merch, wos glaube ich die hässlichsten T-Shirts der Welt gab… Die 7“s waren auch etwas teuer, hab sie mir trotzdem beide (eine Best-of-7“ und die neue Risky Business) geholt. Das ich sie später zum Reviewen bekomme, wusste ich noch nicht, aber egal. Hauptsache die Band kommt sicher zum nächsten Auftrittsort. Danke an Alex für das Organisieren des Konzis. Immer wieder gerne.

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– Playlist: Happy Release Day

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