Auch im 22. Jahr ihres Bestehens wissen No Turning Back abzuliefern. Destroy, das neueste Machwerk der Holländer, trägt seinen Namen zu Recht.
Im bandtypischen Sound knüppelt die Band auf 10 Songs rund 19 Minuten lang alles zu Kleinholz. Thematisiert werden genregerecht soziale Missstände, die kalte Gesellschaft und das generelle Böse auf  der Welt, gegen das es sich zu wehren gilt. Überraschungen, textlich wie musikalisch, findet man auf der Platte wie üblich keine. Eher könnte sie auch ein No Time to Waste PT. 2 sein. Genau das dürfte den Fans aber gefallen und genau das ist man von der Gruppe auch gewohnt – wo NTB drauf steht, ist auch NTB drin.

Ein kleiner Wehrmutstropfen ist jedoch die in meinen Augen etwas schwächere Produktion im Vergleich zum Vorgänger. Die Snare knallt nicht so fett, die Gitarrensounds sind ein wenig matschiger und auch die Stimme von Frontmann Martijn kommt nicht ganz so gut rüber.

Nichtsdestotrotz: No Turning Back liefern wieder einmal ein grundsolides Album ab, dass sich wie ein Puzzleteil in die Diskografie der Band einfügt, dabei aber keinesfalls in irgendeiner Form heraussticht. Fans sowie Oldschool-HC-Enthusiasten können bedenkenlos zugreifen, wer sich hingegen (warum auch immer?) Neues erhoffte, sollte seine Erwartungen runterschrauben.

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