Distemper – Ham no … ! ::: Review (2003/2021)

Distemper legen das Cover-Album "Нам По...!" (2003) neu auf. Wer die Platte nicht kennt, sollte das unbedingt nachholen!

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Distemper sind eine Institution im Bereich des Ska-Punk und existieren gefüllt schon immer. Faktisch hat sich die Band jedoch 1989 zusammengefunden, um der Welt in ihrer russischen Muttersprache dem Punk näher zu bringen. Wer die Band bereits kennt weiß um deren positive Aura und Spielfreude, für alle Nichtwissenden lohnt sich eine Recherche definitiv. Einen kurzen Abriss zur Bandgeschichte können sich alle Interessierten auch gerne hier abholen.

So. Nun zur Platte Нам По…! Erschienen ist diese erstmalig 2003 und ist nicht als reines Distemper-Album zu verstehen, sondern als Hommage an die russische Punkrock-Szene. Es werden 14 Songs von 14 Bands gecovert, die ich allesamt überhaupt nicht kannte. Die Lieder sind komplett in russischer Sprache eingesungen, was gemeinsam mit dem Reibeisenorgan des Sängers Dazent eine auditive Freude darstellt. Obwohl die Sprache nach eigener Einschätzung eine ungeheure Härte ausstrahlt, verpasst Dazent jedem Song eine sehr positive und weichen Ausdruck. Überzeugt Euch selbst:

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Dafür sorgt auch die positive Grundstimmung des Ska. Diese überträgt sich auf jedes der gecoverten Songs, sodass das einsetzende Grinsen während der ersten Durchläufe der Platte im Verlauf zum Dauergrinsen avanciert. Als eine reine Ska-Platte ist Нам По…! jedoch nicht zu verstehen, da die Band im Gesamten sehr punkig und rotzig agiert. Ich kann bedauerlicherweise keinen Vergleich zu allen Originalen herstellen, da diese nicht sooooo einfach im Netz zu finden sind. Liegt wohl auch an meinen, ähm, ausbaufähigen kyrillisch Kenntnissen. Da es einigen Menschen so zu gehen scheint, liegt der schönen orange-schwarzen Vinyl eine Erklärung der Band sowie die Texte in englischer Sprache bei. Äußerst hilfreich.

Нам По…! ist eine ziemlich geile Skapunk-Platte geworden, die ich gerne schon 2003 gekannt hätte. Musikalisch abwechslungsreich und trotzdem Distemper-Like, dazu ist das Vinyl wirklich schön anzusehen. Verspäteter Anwärter auf die Platte des Jahres 2003!

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