Was ein Biest, das Serration mit ihrem neuen Release vorlegen. Und der Name Simulations of Hell ist hier Programm: ein spannender Mix aus 90er inspiriertem vertrackten Metalcore á la frühe Converge gemischt mit modernen Vertretern wie Knocked Loose oder auch Vein.
Serration, die 2018 gegründet wurden, haben es bisher auf zwei EPs und eine Split mit Dying Wish gebracht. Das neue Werk wird nun auf Daze Records veröffentlich. Acht Titel in 13min ist schon mal eine Ansage Wobei es genau genommen sechs Songs und zwei Interludes – einmal Akustikgitarre und einmal Klavier – sind.
Guest Spots gibt es von den Vokalisten von Dying Wish und Sanction. Gerade Emma Boster von Dying Wish gibt mit dem Clean Gesang bei A Suicide Note in Midi Format dem Song einen ganz eigenen Charakter mit, den man sonst so bei Serration nicht findet.
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Musikalisch bleiben Serration wie auch schon auf den vorherigen Veröffentlichungen extrem vertrackt. Eine Suche nach einem durchgehenden Versmaß kann man sich meist sparen. Zwischendurch sind auch mal kurze elektronische Spielereien eigebaut, die man sonst z.B. auch bei Vein findet. Die Interludes liefern kurze Momente der Entspannung zwischen dem Chaos. Alle Songs sind extrem auf den Punkt gebracht und auch das Gesamtwerk mit Interludes, Samples und Übergängen wirkt sehr durchdacht durchkomponiert.
Kritikpunkt? Das Release wird als LP beworben; abzüglich Interludes bleiben aber nur sechs Songs im Schnitt mit unter 2min Länge. Das ist schon wirklich wenig. Simulations Of Hell ist aber ein so intensiver Trip, dass man auch nach der kurzen Zeit trotzdem voll und ganz bedient ist.
Anspieltipp wäre Shroud Of Gnarled Tongues, der beste Song der Platte, der leider aber auch nach 1:30 Minuten schon vorbei ist.
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Tracklist
- Boreal Serpent
- A Suicide Note in Midi Format featuring Emma Boster (Dying Wish)
- Dried Flowers Bathed in Tears
- Shroud of Gnarled Tongues
- Chaos Daemon
- Altar of Guilt featuring David Blom (Sanction)
- Of The Shapes of Humans and Hearts
- Simulations of Hell
