Immer wenn ich Andy, den Gitarrist von Steinbeißer, sehe, überkommt mich ein gewisses Schuldbewusstsein… Warum? Weil ich versprochen hatte, zu seiner Zweitband [CON] ein Review zu verfassen. Die haben nämlich Ende Juli ihr Zweitwerk Wenn alles einfacher wäre… veröffentlicht. Und deren Erstling Weniger Tag hatte ich hier schon besprochen… Ziemlich genau hier. Ist jetzt auch schon wieder drei Jahre her. Viel getan hat sich in rein musikalischer Hinsicht bei [CON] eigentlich nicht viel. Aber das ist gar nicht so schlecht. Die Band klingt schon sehr eigen…

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Im Grunde genommen handelt es sich um einen Musikstil, der Singer-Songwriter-Lyrics mit  Hamburger Schule, Noise Rock und Indie verbindet. Alleinstellungsmerkmal bleiben die interessanten Vocals von Kai, die irgendwie so in gar keine Schublade passen. Sie wirken eher fragend, sich hervortastend, dabei aber durchaus selbstsicher und durchdacht. Ich weiß tatsächlich nicht, wie ich es besser beschreiben soll. Vielleicht checkt ihr mal die Videos aus und hinterlasst mir etwas in den Kommentaren (ha, als wär ich YouTuber).

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Der Schreibmaschine vom ersten Albumcover ist ein Uraltradio gewichen, wie man es vielleicht noch bei Urgroßmutter finden kann, so lange der Analog-Funk noch nicht abgeschaltet ist… Die Lyrics beschreiben eher Stimmungen als konkrete Inhalte, sind eher persönlich gehalten. Es geht um Alltagsflucht, gescheiterte Beziehungen, das was Götz Widman als Kamikazefrauen beschreibt, und dem Scheitern am Alltagsleben. Im Prinzip ein Konzeptalbum, daher auch 10 Kapitel mit Einleitung und Zugabe.

Das ganze ist wunderbar in Szene gesetzt, die Musik vielleicht etwas härter und weniger monoton als auf dem Debüt. Kai meinte, das nächste Album würde dann auch rockiger werden, als dieses. Dazu muss man aber auch sagen, dass auch dieses Album sehr schöne durchdachte Riffs, Melodien und Soli bringt, die auch Rockfans sicherlich nicht enttäuschen werden. Ein paar musikalische Zitate lassen sich auch finden. Zum Beispiel beim Anfangsriff von Flucht (siehe oben)-

Nun, wie kommt ihr an das Album? Auf den Konzerten der Gruppe, in Plattenläden in Saarbrücken (Rex Rotari) oder ihr schreibt die Band direkt über Facebook an. Die CD kommt im Jewel Case mit mehrfarbigen Booklet mit allen Texten und soll einen Zehner kosten. Wie schon beim ersten Mal ohne Unterstützung durch eine Plattenfirma. Unterstützt die Band und hört einfach mal rein.

1. Eröffnung
2. Wenn die Wolken bei Nacht orange schimmern
3. Kein Sinn
4. Flucht
5. Makellos
6. Wie weit wirst du gehen?
7. Wiedersehen
8. Ich verliere den Verstand
9. Der Korb meines Lebens
10. Alles an dir
11. Wenn alles einfacher wäre
12. Zugabe

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– Playlist: Happy Release Day
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Gripweed
Gripweed ist Wikipedianer mit Leib und Seele und das, was man gemeinhin als Musiknerd bezeichnet. Musikalisch ist er in vielen Genres beheimatet, wobei er das Exotische und Unbekannte den Stars und Sternchen vorzieht. Eine Weile bloggte er auch auf blogspot.de und war Schreiberling des leider eingestellten saarländischen Webzines Iamhavoc. nach dessen Einstellung wechselte er mit Max zu AWAY FROM LIFE.
con-wenn-alles-einfacher-waere-review-2019Gut gelungenes Zweitwerk für Freunde gepflegter Indie-Musik!

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