Drei Jungs, eine Leidenschaft – das sind dryba aus dem österreichischen Graz. Die bringen jetzt am 02. August 2023 ihr erstes Album auf Grazil Records heraus. Das wurde im Januar in den Doom Studios aufgenommen, von Markus Matzinger abgemischt und beinhaltet zehn Songs in guter alter Deutschpunk-Manier. Und die machen mal so richtig Bock.
Als Kind des Deutschpunks mit Einflüssen von Terrorgruppe, Wizo, Slime und Konsorten in meinen Teenager-Jahren ist das aber auch nicht schwer. Denn genau in diese Kerbe schlägt das Trio mit seinen Songs. Schnelles Gitarren-Geschrammel, eingängige Lyrics zum Mitgrölen und ein knarzender Bass – was will das Punkerherz mehr?
Positiv trägt auch die wirklich gute Soundqualität zum Gesamteindruck bei. Klar, jetzt mag der ein oder andere Punk-Fan hier ein Veto einlegen und sagen: „Das passt jetzt aber gar nicht zur Punk-Attitüde“, für mich aber ein weiterer echter Pluspunkt des Releases, der von Anfang bis Ende Spaß beim Hören macht. Und darauf kommt es am Ende doch an, oder?
Inhaltlich geht es um die klassischen Punkthemen wie Abneigung gegenüber der „Bonzengesellschaft“ oder Arbeitszwang und Routinen in der Tretmühle Job – eben alles was gegen die Punkattitüde verstößt. Und genau das macht so richtig Spaß beim Hören.
Von mir gibt es auf jeden Fall beide Daumen nach oben für das wirklich abwechslungsreiche Werk! PS: Ein wirklich cooles Video zur Vorab-Single Ich will Beton haben die Jungs auch produziert, dass ich euch direkt mal hier in das Review packe!
Tracklist
- Na gut
- Ich will Beton
- Explode
- Herbert und Björn
- Familie ist Krieg
- Land am Ende der Geschichte
- Es ist passiert
- Everything Shatters
- Wenn der Morgen graut
- Lied über Arbeit