Hi! Spencer – Oben ::: Review (2024)

„Wolken sind leicht. Sie schweben. Sind hell, oft durchsichtig. Und doch können sie uns die Sicht vernebeln und regenschwer am Himmel hängen.“ So beschreibt die Osnabrücker Band Hi! Spencer einleitend ihr neues Album Oben selbst und geben damit dem Hörer schon ein wenig mit auf den Weg, worauf er sich bei den zehn Songs freuen darf.

Erschienen auf Uncle M am 22. März bekommt man hier den bisher gewohnten Mix aus poppigen Rockhymnen mit jeder Menge Emotionalität. Dabei nimmt die Band den Albumtitel durchaus wörtlich und verarbeitet in den Tracks die Höhen und Tiefen des Lebens. Positiv fällt dabei ganz klar das Songwriting des Quintetts auf, das noch eingängiger als bei den Vorgänger-Alben ausfällt. Ohrwurm reiht sich nämlich hier an Ohrwurm.

Mal voller Euphorie (Hallo Jolien), mal eher melancholisch (Juno) und ruhiger, mal in sich gekehrt (Würfel) – alle Emotionen sind vertreten und finden sich in der Symbiose aus Pop-Rhythmen und der markanten Stimme von Sänger Sven wieder. Jetzt könnte man zwar sagen, dass das alles doch ein wenig zu viel Gefühlsduselei ist und in der Tat muss man das auch mögen, wer sich aber darauf einlässt und diese stimmungsvolle Leichtigkeit sucht, wird vom neuesten Output wieder einmal begeistert sein.

Denn hier werden Geschichten aus dem Leben erzählt, in denen man sich ohne Probleme selbst wiederfinden kann.

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Tracklist

1. Hallo Jolien
2. Lösen
3. Frische Luft
4. Juno
5. Alles Sein
6. Würfel
7. Nebel
8. Vermissen
9. Rubbenbruchsee
10. Du Und Dieser Song