Bereits Ende letzten Jahres haben mir die sympathischen Münchner von Löf Dänzer (auch: Love Dancer) ihr neues Album Büffel. Nachtbüffel. zugeschickt. Das beigelegte Bio-Bier ist längst im Magen bzw. der Leber des Rezensenten gelandet, aber wie immer hat er etwas länger gebraucht, um das Album zu würdigen.
Zunächst einmal: viel hat sich seit alle.immer.so (Review hier) nicht geändert außer der leicht an Motörhead angelehnten Schreibweise. Na gut, etwas back to the Roots gings schon: Das Album kam als CD-R mit Pappdeckel und Liner-Notes auf kleinem Beipackzettel. Wie der Vorgänger ist das Album in dieser DIY-Bastelversion für gerade mal 50 Cent (oder mehr) bei Bandcamp erhältlich. Musikalisch handelt es sich immer noch um Punkrock mit mal mehr mal weniger Postpunk. Die Texte befassen sich diesmal vor allem mit der Arbeitswelt beziehungsweise den Schwierigkeiten, die man hat, wenn man mit 40 Jahren noch in einer WG leben muss trotz Vollzeitjob.
Nicht immer sind die Texte gut zu verstehen und leider sind sie diesmal nicht abgedruckt. Dabei hat die Band sehr viel zu sagen. Das WG-Zitat habe ich ja schon vorweggenommen. Beste Textzeile ist jedoch für mich „Die Wahrheit schmeckt so wie mein haariges Arschloch“. Darauf ein Bier!
Musikalisch bleibt es überwiegend simpel, aber effektiv. Das Album hat mich jetzt auf mehreren Fahrten zur Arbeit ganz gut unterhalten und ich hoffe, das der ein oder andere Leser das genauso sieht und vielleicht auch ein bisschen mehr al 50 Cent zahlt.
1. Aufstand Des Dienstleistungsproletariats 01:57
2. BabyBonz 02:42
3. Nur noch 1500 Montage 02:29
4. Ich Weiß Jetzt Was Du Meinst, Peda 03:14
5. Desillusionsmaschine Aus Der Hölle 02:21
6. Motomensch 02:24
7. PapaBonz 02:18
8. Konterbüffel (Jesus‘ Zweite Chance) 02:51
9. Eine Interessante Geschichte 02:38
10. Was Wilk Mross Sagt 01:35
11. Eine Uninteressante Geschichte 02:28
12. Optimierte Laserdance Performance 02:58
13. Mexikco 02:39
Mit dem Laden des Videos akzeptierst du die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren
