Das Jahr 2023 markierte das vierzigjährige Bandbestehen der Band Scraps aus dem französischen Lille. Auch schon unfassbare dreißig Jahre ist das letzte Studio-Album der Band her. Nun legen die Polit-Hardcore-Punks einen neuen Longplayer namens On The Edge Of The Abyss vor. Respekt, das Ganze nach so langer Zeit nochmal anzugehen.

Und die dreizehn Song starke Platte hört sich frisch an wie eh und je. Geboten wird turbo-schneller Hardcore-Punk der alten Schule. Die Einflüsse der 80er- und 90er-Jahre sind bei Scraps nicht zu überhören. Das treibende Schlagzeug gibt eindeutig den Ton an, die Gitarren fügen sich perfekt drüber und die markante Stimme des Sängers ist für mich definitiv das Highlight. Denn dieser fegt mit hoher und emotionaler Stimme über die Songs und schreit dem/der Hörer*in die hauptsächlich politischen Themen – zum Beispiel über das tödliche Patriarchat, Kritik an Nationalstaaten, Solidarität mit Geflüchteten, etc. – nur so um die Ohren. Hin und wieder finden sich einzelne Parts im Mid-Tempo-Bereich oder noch weiter heruntergebrochen, was die Songs auflockert und den Spannungsbogen hochhält.

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Die Aufnahmen klingen nicht wie eine Produktion aus den 2020er Jahren, sondern eher aus der Zeit aus der SCRAPS ursprünglich kommen. Das soll gar nicht negativ gemeint sein, sondern gibt der Platte einen oldschooligen Sound.

On The Edge Of The Abyss gibt es bei Refuse Records in zwei verschiedenen Farben. Lohnt sich!

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– Playlist: Happy Release Day

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