True Gloom - Demo 2024 - Cover
True Gloom - Demo 2024 - Cover

Irgendwo in den Südstaaten der Vereinigten Staaten… die Sonne brennt… die Luft flirrt… ein einsames Tumbleweed rollt durchs Bild… so ungefähr fühlt sich die Stimmung an, wenn die ersten Gitarrentöne des Intros vom Demo 2024 der Band True Gloom aus den Boxen kommen. Was dann folgt ist allerdings kein trockener Stoner Rock, sondern vier frische Hardcore Songs, die das ein oder andere Mal ein wenig an Modern Life Is War oder The Hope Conspiracy erinnern.

True Gloom (Photo Credit: Florian Nielson)
True Gloom (Photo Credit: Florian Nielson)

True Gloom sind eine neue Band aus Hamburg. Vier Freund*innen aus mit der ein oder anderen Banderfahrung. Auch wenn manches der Gesichter irgendwie bekannt vorkommen, wird in der Bandinfo erstmal nicht die zwei Zeilen lange Namedropping Liste präsentiert (auch wenn man es könnte). Sehr sympathisch. Ebenfalls nicht in den Vordergrund gestellt wird das Prädikat „Female-fronted“, auch wenn das heutzutage im Hardcore Genre immer noch außergewöhnlich und zu oft erwähnenswert ist. Hier ist es selbstverständlich und das ist auch gut so.

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Die Grundlage für die ersten hier präsentierten Songs bildeten Ideen aus dem Archiv der einzelnen Musiker, die nie umgesetzt wurden. Im Proberaum entstand dann schnell neues Material und schon war das erste Demo fertig. Dass bei True Gloom keine Anfänger*innen am Werk sind, merkt man auch musikalisch sofort. Die Songstrukturen sind ausgefeilt und doch eingängig, verarbeiten das ein oder andere Standardelement und bleiben doch interessant und kurzweilig. Das Tempo ist meist im treibenden Double-time gehalten mit viel Two-Step Potenzial. Die weiblichen Screams klingen schön angepisst und werden akzentuiert durch männliche Crewshouts unterstützt. Alle vier Songs pendeln konstant zwischen Melodien und Disharmonie, was dazu beiträgt, die Balance zu wahren zwischen Eingängigkeit und Aggressivität.

Der Sound der EP hat die Bezeichnung „Demo“ definitiv nicht mehr verdient sondern klingt extrem professionell und sehr bewusst so gewählt. Zwei Gitarren lassen sich da wo gewollt schön differenziert heraushören und auch der Bass ist bewusst so gesetzt, dass er als eigenes akzentuiertes Instrument wahrgenommen werden kann. Will man etwas kritisieren, dann vielleicht dass bei einigen Setups die Vocals etwas zu weit in de Hintergrund gemischt klingen.

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Das Demo von True Gloom gibt es physisch lediglich auf Tape vom kleinen Label Not Sorry Records und ist ansonsten digital erhältlich auf allen bekannten Kanälen.

In nur vier Songs plus Intro wird ein cooles erstes Ausrufezeichen präsentiert, das Lust auf mehr macht – auf einer weiteren Platte und auch live.

Tracklist

  1. Dreams
  2. Wasted Time
  3. Down
  4. Dogs Before Cocks
  5. Love Breaks
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– Playlist: Happy Release Day

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