Illegale Farben haben ihre erste erste Platte 2016 auf Rookie Records veröffentlicht, seither ist die Band ein guter Name der deutschsprachigen Musikszene. Irgendwo zwischen Punk, Pop und NDW.

Bassist Chris verrät uns jetzt mal was er daheim sonst so hört!

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1Rival Schools – United by Fate

Sie kam noch auf Tape, ich weiß nicht mehr genau von wem, aber sie lief tausende von Kilometern lang in meinem Kasettendeck in meiner ersten Karre. Opel Corsa. 4 Gänge. Damals arbeitete ich gerade die Geschichte der frühen Emo-Hardcore Zeit auf, die ich selbst verpasst hatte. Als ich Jahre später mit Walter bzw. Quicksand auf Tour war bekam das ganze nochmal eine andere Bedeutung. Diese Platte hat mich musikalisch geprägt wie keine andere. In vielen Songs, an denen ich mitgeschrieben habe, höre ich heute noch Elemente raus, die mich daran erinnern.

2Propagandhi – Supporting Caste

Ich fand Propagandhi schon immer geil, aber als Supporting Caste raus kam hat’s nochmal so richtig geklickt. Die perfekte Mischung aus super progressivem Gefrickel und Faust-in-die-Luft-Mitsing-Momenten. Nicht eine Sekunde lang verliert die Platte ihre Eindringlichkeit und jeder Moment scheint wichtig, nichts ist dem Zufall überlassen. Eigentlich sind alle folgenden Alben so, aber das hier ist meine Go-To Platte. Wie kann man nur so irre geil sein!

3The Weakerthans – Reconstruction Site

Diese Platte ist eigentlich nur ein Stellvertreter für die Diskographie einer Band, ohne die ich nicht mehr klarkommen würde. Es war Anfang der 2000er als ich die Band an einem frühen Nachmittag auf einem Festival sah. Johns Stimme und die ausgefuchsten Texte, in denen man selbst Jahre später noch neue Facetten entdeckt, haben mich seit dem nicht mehr losgelassen. Musikalisch hat mich auch diese Band sehr geprägt. Mein Bruder und ich würden vermutlich um die ganze Welt reisen um nochmal eine Show sehn zu können.

4Keith Jarrett – The Köln Concert

Mein Vater schenkte mir diese Platte als ich ein Teenager war. So begann meine Leidenschaft für Klaviermusik. Das Köln Concert ist über eine Stunde frei improvisiertes Piano und hüllt mich wenn ich es höre in eine Blase ein, in der ich alles um mich rum vergessen kann. Ich höre die Platte oft wenn ich raus fotografieren gehe, früher beim lernen, oder wenn ich mich auf etwas konzentrieren muss.

5Hot Water Music – No Division

Jeder hat diesen einen Sommer! Ein Kumpel von uns hatte ein Cabrio und wir sind einen Sommer lang mit dröhnend lauter Mucke durch die Gegend geheizt, von den Rheinwiesen zur nächsten Party, morgens zum Schwimmen an den Laacher See und abends wieder am Rhein abhängen und später im Freibad einbrechen. Die Platte lief auf Repeat und auf 11.

6Green Day – Dookie / The Offspring – Smash

Die zwei Alben sind für mich wie eins. Einer der älteren Typen im Jugendzentrum drückte sie mir in die Hand mit den Worten: „Hier, das wird dein Leben verändern.“ Klar, das sind große Worte, aber für mich als 13 Jähriger, der in einem kleine Kaff in den Schweizer Alpen aufwuchs, war das krass. Damals lernte ich die Repeat Funktion kennen. Hör ich heute noch immer sehr gern.

7 Elton John – Captain Fantastic And The Brown Dirt Cowboy

Noch eine Leidenschaft, die ich mit meinem Vater teile. Es könnte am Klavier liegen. Er nahm mich immer wieder zu Elton John Konzerte mit bis ich vermutlich keine andere Wahl hatte als den Typ einfach total geil zu finden. Ich mein, zieh dir den Typ mal rein. Echt jetzt!

8Oasis – (What’s The Story) Morning Glory?

Alter. Oasis. Mal abgesehen von Wonderwall, das man wirklich kaum noch hören kann, ist das hier ein Klassiker in meiner Sammlung, den man nur laut hören kann. Kaum eine Band hat verstanden, wie man Melodie und Harmonie so geil in Lärm verpacken kann. Es war noch lange vor dem Loudness War, da waren Oasis schon die lautesten. Die Platte hört sich nach 200 Spuren an.

9Kings of Leon – Because Of The Times

Für mich ist die Platte ein Go-To wenn ich Inspiration zum Produzieren suche. Sie steht am Scheitelpunkt einer Entwicklung, die Kings of Leon gemacht haben. Danach ging’s steil bergab. Hier vereint sich das ungeschliffene der ersten Werke mit großer Experimentierfreude beim Produzieren dieser Platte. So viele Details und trotzdem sehr viel Platz und Raum… am besten nachts, mit fetten Kopfhörern und einem Gin Tonic in der Hand.

10The Distillers – Sing Sing Death House

„You think I’m a sucker, Oh you’re fucking sick, The only thing I suck is my man’s dick.“

Ich wollte Brody damals einen Heiratsantrag machen…

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