(D)juret – Sök Din Sekt ::: Review (Digital – 2018 – Cramada)
Fan vad fint!
Bei einer schwedischen Band muss ich natürlich sofort zuschlagen, wenn sich die Möglichkeit zur Review ergibt. Noch besser: Man singt auch auf Schwedisch. Die EP umfasst drei Tracks: En Gud, Mental Vinter und SÖK DIN SEKT. Bei dieser überschaubaren Liedzahl kann man die ruhig auch mal aufzählen.
Erwartet habe ich härteres, metalligeres. Schließlich ist optisch beim Cover der Digital-EP nicht an Klischees der düsteren Sorte gespart worden. Dennoch klingen (D)juret sehr nach Punk, nach Crust und auch immerhin nach Metal. Mit Tomas Skogsberg hat man sich zudem auch einen Produzenden ins Boot geholt, dem vor allem Metal mit dreckigem Sound liegt.
Die Texte handeln vom Tod, dem Leben, von den Missständen, die eben vorallem letzteres immer wieder aufweist, vom Kennen und Vergessen. An vielen Stellen tauchen zudem sakrale Elemente auf, was natürlich auch blasphemische Züge hat. Selbst ein Schwede sollte sich aus Kirchen-Sicht wahrscheinlich nicht als Gott bezeichnen dürfen.
Musikalisch stehen ausführlich ausgeprägte Gitarrenspuren und -Solis häufig eher schlicht gehaltenen Schlagzeug-Rhythmen entgegen. Untermalt wird das Ganze von eingängigen Bassläufen.
Man darf gespannt sein, wann das Punk-Quintett aus Stockholm die nächste (vielleicht etwas längere und physische) Platte nachlegt.