Am 08. Juli findet bereits zum neunten Mal das Volcano Festival im saarländischen Theley statt. Wieder einmal lockt das Volcano neben grandiosen Szenegrößen wie Terrrogruppe, Sondaschule, Rantanplan, auch mit angesagten Newcomern. Wir hatten Yannick, den 1. Vorsitzenden des Volcano e.V., im Interview, der uns mehr über das sympathische Festival erzählen konnte.
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AFL: Das VOLCANO FESTIVAL findet in diesem Jahr am 08. Juli statt. So langsam beginnt die heiße Phase! Überwiegt die Vorfreude oder der Stress?
Yannick: Wir machen das Ganze jetzt schon zum neunten Mal und ich kann behaupten, dass sich eine gute Routine eingeschlichen hat. Das Team ist sehr gut aufgestellt; alle wissen was sie zu tun haben. Daher minimiert sich der Stress von Jahr zu Jahr zusehends und wir sind heiß auf den 8. Juli diesen Jahres. Am Festivaltag selbst zeigt sich dann nämlich, wenn man in die zufriedenen, betrunkenen Gesichter unserer Gäste schaut, dass sich der Aufwand lohnt. 😉
AFL: Wie viele Zuschauer waren denn in den vergangenen Jahren bei euch zu Besuch und wie viele erwartet ihr in diesem Jahr?
Yannick: Naja. Rechnen wir doch die letzten acht Jahre mal vage zusammen. Grob überschlagen besuchten uns insgesamt zwischen 7.000 und 8.000 Menschen. Auch in diesem Jahr sind unsere knapp 100 ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen wieder für bis zu 1.500 Gäste im Einsatz. Denn da liegt unsere Grenze. Mehr Karten können wir nicht verkaufen. Also lohnt es sich schnell zuzugreifen, denn der Vorverkauf läuft gut!
AFL: Gibt es eine Band auf die ihr euch ganz besonders freut? Das Line-Up liest sich mit TERRORGRUPPE, SONDASCHULE, RANTANPLAN, NOT AVAILABLE usw. ja richtig gut!
Yannick: In meinem Walkman lief damals die „Blechdose“ von TERRORGRUPPE hoch und runter. Damit verbinde ich viel. Aber ich denke, dass wir mit unserem diesjährigen Line-Up eine Punktlandung hingelegt haben. SONDASCHULE haut am 7. Juli ihr neues Album raus. Brandexklusiv also auf dem Volcano Festival.
RANTANPLAN und NOT AVAILABLE sind ja auch fast im Saarland zuhause und LYGO schießt momentan fett durch die Decke – zu Recht. Unser diesjähriges Line- Up ist nicht nur in sich stimmig, sondern fügt sich an die letzten Jahre als logische Konsequenz.
Wir freuen uns auf all unsere Künstler wie Bolle! Von Opener bis Headliner!
AFL: Und kurz nach Festival erscheint ja auch die TERRORGRUPPE’s „Superblechdose“ J Auf was achtest du bei der Auswahl des Line-Ups und beim buchen einer Band?
Yannick: Zunächst einmal teilen wir uns das Booking. Jule und ich werfen unsere Vorstellungen in einen Pott und sieben dann das aus, was gut zusammenpasst. Im Line-Up muss immer etwas drin sein für die Ü30 Punkrocker, aber auch die jüngere Szene soll bedient werden. Ich glaube das gelingt uns ganz gut! Außerdem bekommen wir über das ganze Jahr auch von überall her Bewerbungen toller Bands.
Wenn unser Wunsch-Line-up steht, fragen wir die Booker an und es wird verhandelt. 😉 Das klappt meistens zur Zufriedenheit aller! Ich muss wohl kaum erwähnen, dass Grauzone und deren Dunstkreis bei uns keine Chance hat, oder? J
AFL: Und das ist auch gut so! Gibt es eine Band, die ihr unbedingt einmal auf das VOLCANO holen wollt, euch aber bisher noch nicht gelungen ist?
Yannick: Nein. Wir sind in der glücklichen Position, dass bisher alles so kam, wie es sollte! In der Vergangenheit mussten wir mit einer Band zwar schon Ausdauer beweisen, doch das hat sich absolut ausgezahlt! 😉
AFL: Ihr tragt das Festival ja auch als Verein aus. Was passiert denn mit dem Geld, das übrig bleibt? Also ich hoffe doch zumindest stark, dass sich die Arbeit lohnt und es so kommt!
Yannick: Genau. Wir sind ein Verein, alle machen den Quatsch ehrenamtlich und das Geld, was im besten Falle übrig bleibt, fließt in das nächste Festivaljahr. Kleine Sponsoren und Werbepartner helfen uns dabei.
AFL: Was hat sich zu früher für den Veranstalter eines Festivals geändert? Würdet ihr sagen, dass den Veranstaltern seitens Ordnungsamts usw. immer mehr Steine in den Weg gelegt werden?
Yannick: Ich bin seit der ersten Stunde bei der Nummer Volcano Festival dabei und muss tatsächlich sagen, dass es sich für uns stets verbessert hat. Wir haben ein linkes Festival in einer tiefschwarzen Gemeinde etabliert und bieten für einen Tag einen Freiraum, der akzeptiert und auf vielen Ebenen sogar gelobt wird. Hier und da versucht mal der ein oder andere uns Steine in den Weg zu legen, klar. So bekommen wir außerhalb unseres Landkreises nicht überall Genehmigungen für unsere Plakatwerbung. Aber das ist 1. kein Hindernis und 2. Pille Palle. Also können wir eigentlich nicht klagen!
AFL: Vielen Dank für das Interview! Am Ende erzähl doch nochmal allen, weshalb man das VOLCANO FESTIVAL 2017 auf gar keinen Fall verpassen sollte!
Yannick: Sehr gerne. Jederzeit wieder.
Das Volcano Festival steht seit jeher für einen Freiraum von gesellschaftlichen Konstrukten, wie Rassismus, Sexismus, Homophobie, Faschismus und ähnlichem Blödsinn. Nazis, Grauzone und Deutschrockerdunstkreis passen nicht zu uns, passen nirgends. Unser Sicherheitsdienst kümmert sich vorbildlich um dieses Anliegen. Arschlöcher bleiben draußen oder müssen gehen. Wir bieten zu guten Preisen Getränke und Speisen für alle Geschmäcker von vegan bis zur Wurst. Es gibt tolle Infostände, die seit Jahren zu unseren PartnerInnen gehören. Und ey….das Line- Up spricht ja für sich!
Karten kosten im VVK 25,- Euro (zum Beispiel bei Tante Guerilla) und an der Tageskasse 31,- Euro.
Einlass am 8. Juli 2017 ist um 13.30 Uhr. Früh kommen lohnt sich immer, denn dann sind die Schlangen am Bierstand noch etwas kürzer! 😉 Wir freuen uns!
[…] wie Zuschauer, Bands und nicht zuletzt auch Veranstalter ist. Yannick vom Volcano-Team hatten wir hier im Interview. Das kleine, feine DIY-Festival ist absolut einen Besuch wert und man darf gespannt […]