Göteborg is back. Die schwedische Metalhauptstadt spült wieder eine brachiale Band auf den Markt, die es in Punkto Härte mit fast allen da draußen aufnehmen kann. Das Quintett serviert auf ihrer neuen Kurzlangrille The End Takes Form neun Abrissbirnen, die alles aus dem Weg räumen. Schon allein der Titeltrack macht als Opener sofort klar, wo die Reise von Obstruktion in der nächsten halben Stunde hin gehen wird: Dahin, wo es richtig wehtut!

Irgendwo im Brackwasser zwischen Thrash-/Deathmetal und Hardcore wird eine Wutkeule par excellence ausgepackt. Schneidende Riffs, tonnenschwere Moshparts und eine beklemmende Grundstimmung sind die Markenzeichen der Schweden, über welchen die bellende Stimme von Frontmann Anton thront. Das ist anfangs schon gewaltig, zu welcher zügellosen Energie Obstruktion fähig sind. Damit macht man der Heimastadt und ihrer Musikszene alle Ehre und reiht sich in die Schlange namhafter Lokalmatadore wie At The Gates, The Haunted & Co. ein.

Leider entsteht bei The End Takes Form aus dieser anfänglichen Stichflamme in Gänze betrachtet kein Flächenbrand, denn die brachiale Energie verpufft zunehmend. Das Album wird hinten raus wirklich anstrengend zu hören. Der Hauptgrund ist dabei der geringe Variationsspielraum, mit der die Schweden ihre Songs garnieren. Immer auf die gleiche Stelle zu hämmern, ist nicht immer das Mittel zum Zweck. Trotzdem gibt es mit dem Rausschmeißer Born of contempt nochmal einen richtig starken Song am Ende eines eher durchschnittlichen Albums. Hier wird das Gaspedal nicht komplett durchgetreten und die Riffs klingen verspielter, so dass Abwechslung auftaucht.

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