Auch die Flensburger Streetpunk-Combo Set Sails hat im März ihr Debütalbum The Spirit Ain’t Gone veröffentlicht. Erschienen ist das ganze bei Smith & Miller Records und zwar in zwei verschiedenen limitierten Vinyl Versionen. Jeweils mit LP, CD und DL Code. 12 Songs in knackigen 28 Minuten.
Schöne knackige Songs gibt das Duo von der Ostsee auf The Spirit Ain’t Gone zum Besten. Rauer Streetpunk mit amerikanischem Einschlag, so grobe Richtung Harrington Saints. Und wenn man sich das Album anhört dann stimmt die Aussage die Tobi Torpedo und Andy Social mit dem Album Titel raushauen. Ein gutes Debüt auf dem ganz klar die Working Class Attitüde großgeschrieben wird, das wird schon mit dem ersten Song Just A Tool klar.
“THEY DON’T CARE ABOUT ANYONE
JUST AS LONG AS THE PROFITS COME
TO THEM YOU’RE JUST A TOOL
NOTHING BUT AN EXPANDABLE FOOL“
Die Segel werden aber nicht nur gegen Ausbeuter und das Establishment gesetzt, auch Johnny Lydon ehemals als Sänger der Sex Pistols unter dem Namen Johnny Rotten bekannt bekommt in dem Song Make Johnny Rotten Again sein Fett weg. Eine schöne Anspielung auf sein Make America Great Again ich nenne es mal Fehltritt. Zwischen Oi! und Streetpunk segeln die Jungs auf soliden Gitarrenklängen und rohem, rauen Gesang durch die 12 Songs. Ohne das Genre neu zu erfinden, aber auch keineswegs eingestaubt klingend halten sie den Spirit fest. Die Songs sind im Midtempo Bereich angesiedelt und werde durch den einen oder anderen Mitsing Part aufgepeppt.
Alles in allem eine gutes Debüt Album, das wie so oft das Rad nicht neu erfindet. Aber die Devise never change a winning horse, das musste jetzt raus um das Phrasenschwein auch voll zu bekommen, ist ja auch nicht von der Hand zu weisen. Und das machen die beiden Nordlichter ziemlich gut.
Tracklist:
- Just A Tool
- Sandcastles
- Be What You Wanna Be
- Stereotypes
- Flag
- Pill
- Never Listen To Their Lies
- Long Distance Lover
- Make Johnny Rotten Again
- Q Is Not The Answer
- Take Your Chance
- Hangover From Hell