Zunächst mal bin ich spät dran, die Platte gibt es jetzt schon ein paar Wochen. Sorry! Dennoch hat sie auf jeden Fall ein Review verdient. Denn aus Austin/Texas kommt hier eine Band um Fronter Dylan Disaster mit der ersten LP in der Konstellation And The Revelry, die gute Songs schreiben und spielen können.
Die Musik geht unbedingt als Streetpunk oder straighter und melodischer Punkrock durch. Einflüsse aus Folk, Country etc. und auch vom Boss sind zu hören. Die Geschwindigkeit ist meist im oberen Mid-Tempo gehalten, Fussball-Chöre im Refrain. Schlagzeug geradeaus, angerauter Gesang und die Gitarren mit Mitten-Schrammel-Halbverzerrt-Sound. Das Ganze sehr lässig und unaufgeregt gesungen und gespielt. Produziert von Pete Steinkopf von The Bouncing Souls, also von einem der die Art von Sound gut kennt.
Wie schon gesagt, da kann jemand Songs schreiben, die schnell ins Ohr gehen und gefallen. Rocken kann das Album auch und vor allem wichtig für Vinyl, es läuft ohne Ausfall der Qualität durch. Zwischendurch sind 1-2 Songs etwas sehr ruhig und fast pathetisch, dafür rockt es danach dann umso mehr. Lieblinge kann jeder finden, meine sind All Roads und Riding Shotgun. Die Platte ist bei mir schon ein paar Runden gelaufen und nicht langweilig. Mal schauen wie lange das noch geht, aber ein paar Songs landen sicher auf Playlists.
Soundtechnisch ist das wie es gehört, nicht zu Hochglanz aber ordentlich produziert. Die Platte ist chic gemacht und lohnt auf jeden Fall, sie physisch zu kaufen. Von Ring Of Fire Records verlegt in Europa.
Fazit: Typisch amerikanischer Streetpunk, aber in sehr hoher Qualität. Fans von The Bouncing Souls, The Generators, auch Social Distortion sollten da auf jeden Fall mal hinhören.