Ja was soll man groß Worte der Ankündigung verlieren? Neben Crass und Conflict sind die Subhumans wohl seit den 80ern eine der einflussreichsten Anarcho-Punkbands und heute noch immer brandaktuell – textlich wie musikalisch, Thatcher wie Johnson.
The social and political commentary of bands like Subhumans forged a path, along with their contemporaries, for punk to change lives and opinions around the world.

Nun melden sich die Subhumans 2019, nach 12 Jahren, mit neuem Material zurück und feuern ihren neuen Longplayer Crisis Point auf Pirates Press Records raus! Thematisch geht es auf dem Album ganz einfach um die diversen Gesichter der weltweiten Krisen: Terror, (Umwelt-) Verschmutzung, das Desillusioniertsein durch fehlende oder verkürzte Informationen und dem blinden Folgen von scheinbar starken Händen. Crisis Point knüpft definitv an die Klassiker The Day The Country Dies (1983) und From The Cradle To The Grave (1984) an.
Es werden elf Punk-Kracher geboten, eben im eigenen Stile irgendwo zwischen Anarcho-Punk, crusty Punkrock und UK82. Die Songs gehen gut ins Ohr und sind doch recht abwechslungsreich. An Biss jedenfalls haben die Herren nichts verloren und können noch immer gut nach vorn drücken. Meine persönlichen Anspieltipps des Albums sind der Opener Terrorist In Waiting, Punk Machnine und der Song, den ihr euch gleich unten im Video reinziehen könnt, Thought Is Free.
Für mich ist Crisis Point eine sehr gelungene Platte, wie gesagt: abwechslungsreich, aber eingängig. Es wird nicht langweilig und die Songs strotzen vor Energie und Missmut. Vor allem haben die Subhumans nicht den Fehler gemacht, wie einige alt gewordene Größen, sondern sind sich soundmäßig treu geblieben – schön knackig, punkig und kein fett hochproduzierter Quatsch! Pluspunkt 😉