Wie fängt man diese Rezi nur an? Das ist die Frage die mich schon seit Tagen beschäftigt hat. Und das obwohl sie doch eigentlich bereits geschrieben war und nur noch auf ihre Veröffentlichung gewartet hatte. Aber leider kam dann ja alles anders und Adolescents-Gründungsmitglied Steve Soto verstarb ganz unerwartet im Alter von 54 Jahren, kurz vor der Veröffentlichung des mittlerweile neunten Albums der Jungs aus Orange County.
Dieses macht diese Rezi für mich schon zu etwas Besonderem, denn somit wird diese die letzte Platte sein, die den Fußabdruck von Soto erhalten hat.
Und dieser Fußabdurck war nie klein, denn Soto prägte die Band und ihren Stil sehr. Aber nicht nur die, denn schließlich war er auch mit diversen anderen Bands wie Agent Orange, Joyride oder auch Manic Hispanic stark verwoben.
Ich möchte an dieser Stelle aber keinen Nachruf gestalten, denn am Ende soll es trotz aller Emotionalität doch um die Musik gehen.
Das war es ja auch, was Soto selbst immer am Wichtigsten war. So hat er z.B. nie eine Show abgesagt, was auch der Grund dafür war, dass die Band ihre geplante Europa-Tour wie geplant durchzieht:
On June 27, 2018, we lost STEVE SOTO: fearless leader, bass player, singer, songwriter, producer, and best friend. After much internal conflict, soul searching, and heartbreaking discussion, we have realized that Steve- the hardest working man in punk rock- would be upset if we did not finish the tour to support the new record that he worked tirelessly on for well over a year.
Steve did not cancel shows, and considered doing so to be sloppy, disruptive, and unprofessional.
We will do what Steve set out to do. What he wants of us, and what is right. We will fulfill our commitment to share those songs. Longtime friend Brad Logan will rock the bass in Steve’s honor this summer in Europe and the UK.
We thank you for your support, love, understanding, and patience with us during this time and hope you will join us to celebrate and honor Steve the way we know- by playing the music he helped to create.
This is not a time for hate. Hug your loved ones; this ride is short. Come celebrate Steve’s legacy. Sing the songs we wrote.
Tony, Dan, Mike, Ian
The Adolescents
7.12.18
Ganz in diesem und auch bestimmt seinem Sinne möchte ich nun aber auch endlich zu dem kommen, was die Band ausmacht und das ist vorrangig nun einmal die Musik!
Diese bekommen wir nämlich in alter Punk-Manier um die Ohren gepfeffert. 40 Minuten, 18 Songs und davon gerade einmal zwei oberhalb der dritten Minute, das ist zumindest nach außen schon einmal Punkrock at it´s best!
Dieses trifft auch auf das mehr als gelungene Cover zu, welches bereits die politsche Marschrichtung des Albums vorgibt. Und so feuern Lieder wie Just Because klar in Richtung der Trump-Regierung, wobei in keinem Moment ein Blatt vor den Mund genommen wird. Dieses nicht vorhandene Blatt zeichnet hier auch wirklich alle Songs aus – egal ob die Waffengesetze, der Umgang mit Regierungsgegnern oder auch atomare Endzeitängste, hier wird zum Rundumschlag ausgeholt! Dieser bekommt musikalisch dann den passenden Druck durch die typische Adolescents-Soundwand!
Somit macht die Verflechtung des treibenden, druckvollen und melodischen Punkrocks, gepaart mit der ordentlichen Portion Wut im Bauch, dieses Album musikalisch zu einem weiteren Meilenstein in ihrem Werdegang.
Interpret: Adolescents
Titel: Cropduster
Format:
VÖ: 20.07.2018
Label: Concrete Jungle Records
Tracklist:
1 Queen of denial
2 Quicksand blaster
3 Flat earth stomp
4 Just because
5 Sunspot screams
6 Alive on wonderbread
7 Disease
8 Cropduster
9 Gazetteer
10 Nuclear football
11 Choke and killswitch system
12 Miranda panda
13 5150 or fight
14 Paradigm bag junkies
15 Black kiss
16 Digital toybox
17 Room 223
18 Prey for armageddon
[…] bekanntgegeben, die Aufnahmen zu einem neuen Studioalbum abgeschlossen zu haben. Der Nachfolger von Cropduster (2018) wird 15 neue Songs enthalten und im nächsten Jahr veröffentlicht […]
[…] Adolescents – Cropduster ::: Review (2018) […]
[…] Adolescents – Cropduster ::: Review (2018) […]
[…] ADOLESCENTS – Cropduster ::: Review […]