Auch dieses Jahr beschloss ein Teil unseres Teams wieder Urlaub im slowenischen Tolmin zu machen. Dort fand vom 06. – 10. August erneut das Punk Rock Holiday statt. Denn was passt besser zu Sommer, Sonne und Strand als eine ordentliche Portion Punk Rock?!
Unser Rückblick zum Punk Rock Holiday 2018
Fischi: Wir sind bereits am Samstag morgen zu fünft losgefahren, da wir uns die heiß begehrten Camping-Plätze im Schatten spendenden Wald sichern wollten. Das hat dann auch einwandfrei geklappt! Das heißt dann also: Sieben Nächte im Zelt bei fast schon unzumutbaren Temperaturen draußen – mehr Punkrock geht nicht, oder?
So wurde mein viertes Punk Rock Holiday mit ein paar mehr oder weniger ruhigen Tagen eingeläutet. Samstag Abend, Sonntag und tagsüber am Montag verbrachte man also die Zeit mit Baden, Bier trinken und rumhängen.
Jule: Für mich war es dieses Jahr das zweite Punk Rock Holiday und sicherlich nicht das Letzte. Am Montag morgen startete ich die Reise mit einer Freundin, die ehrlich gesagt kein all zu großer Punk-Rock Fan ist. Nachdem ich allerdings letztes Jahr von dieser traumhaften Location an der Soča geschwärmt habe und ihr ein kleiner Teil des Line-Ups nicht vollkommen unbekannt war, ließ sie sich relativ schnell zu einem Punk-Rock Urlaub überreden. Und auch für sie wird es möglicherweise nicht der letzte Ausflug dieser Art gewesen sein. Dennoch muss ich gestehen, dass wir gemeinsam mit ein paar weiteren Freunden, die Luxus-Variante gewählt haben und uns in einem Apartment einquartiert haben. Wer also keine Lust auf 5 Tage Camping hat, findet in Tolmin und Umgebung preiswerte Unterkünfte – diese sind allerdings schnell ausgebucht, die Planung für 2019 sollte man daher früh in Angriff nehmen.
Philipp: Ich statte der wunderschönen Gegend rund um das Punk Rock Holiday dieses Jahr zum ersten Mal einen Besuch ab. Vom Line-Up kannte ich, außer den wirklich großen, um ehrlich zu sein nicht allzu viele Bands, freute mich aber darauf, viel Neues zu entdecken und unvoreingenommen an den Großteil der Auftritte ranzugehen. Auch ich bin, zusammen mit einem Freund, am erst Montagmorgen aufgebrochen, weshalb der Campingplatz bei unserer Ankunft bereits gut gefüllt war. Wir haben uns für einen Mittelweg aus dem bereits genannten entschieden und haben unser Lager am Campingplatz außerhalb des Waldes, auf dem man mit seinem Auto stehen konnte, aufgestellt. Dies bedeutete aber auch jedes Mal einen etwas längeren Fußweg um zur Bühne zu gelangen (ca. 15 Minuten). Einziger Vorteil: Wir waren dem örtlichen Aldi (bzw. Hofer) deutlich näher als der Bühne und konnten so in nur wenigen Minuten Fußweg die günstigen Preise des Supermarkts genießen.
PRH 1.8 – Montag
Jule: Am späten Nachmittag erreichte ich endlich das Festivalgelände. Montags bleibt es an der Beach Stage noch still, dennoch wollte ich zu allererst an den Strand und in das eiskalte Wasser der Soča springen. Das ist genau der Moment, an dem all der Stress des Alltags von einem abfällt, man tief einatmet und weiß: ich bin im Urlaub angekommen! Folgendes Line-Up sollte mich die nächsten Tage erwarten…
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich so entspannt war, dass ich die ersten Shows vor lauter Chillen am Strand verpasst hab. Ich habe mir fest vorgenommen zumindest die Show von Dog Eat Dog anzuschauen aber auch dafür bin ich zu spät in die Gänge gekommen – shame on me! Dafür wurde ich dann durchaus positiv von Happy Ol‘ McWeasel überrascht. Die Slowenische Folk-Punk Band mit vielen irischen Elementen a lá Dropkick Murphys heizte den ersten Urlaubern schon ordentlich ein und brachte mich nun auch endlich in Partylaune!
Fischi: Mir ging es ähnlich – ehrlich gesagt hat mich das Line-Up der Pre-Party aber auch nicht überzeugen können. So habe ich mir ein paar Songs von den Ducking Punches angehört, die einen ganz coolen und entspannten Einstieg in das Festival boten. Nach kurzer Verschnaufpause ging es dann bei uns mit Hladno Pivo weiter, was übersetzt so viel wie „Kaltes Bier“ heißt, passend zum persönlichen Motto des Tages (der Woche?). Die Band hat ein cooles Set gespielt, besonders der Hippie am Keyboard hatte sichtlich Spaß. Zum ersten Mal gab es dieses Jahr auf dem PRH eine Akustik-Bühne, auf der offiziell einige Bands des PRH spielten. Für den Montag waren die Mad Caddies angekündigt. Die kurze Einlage stellte dann auch den musikalischen Höhepunkt des Montags dar. Mit Cajon, Bläser-Instrumenten, Akustik-Gitarren und der Stimme von Sänger Chuck Robertson konnten sie die Menge vor dem „American-Socks“-Stand begeistern und es wurden alle Hits lauthals mitgesungen.
Danach ging es wieder zur Hauptbühne, auf der Happy Ol‘ Mc Weasel ihre Sache ebenfalls sehr gut machten und so ließ man danach den ersten Festivaltag am Campingplatz in entspannter Atmosphäre ausklingen.
Philipp: Auch ich bin erst am späten Nachmittag auf dem Festivalgelände angekommen und habe somit direkt mal Ducking Punches verpasst, die ich eigentlich gerne gesehen hätte.
Nach der Stellplatzsuche und dem Zeltaufbau hat es mich dann zum ersten Mal bei Dog Eat Dog vor die Bühne verschlagen, die natürlich Klassiker wie Who’s the King und No Fronts, aber auch neue Songs zum Besten gaben. Ansonsten habe ich vom Line-Up der Warm-Up Party nicht wirklich viel gesehen, außer einige Songs von Elvis Jackson, welche nicht nur mir, sondern auch dem restlichen Publikum scheinbar ordentlich Laune gemacht haben.
PRH 1.8 – Dienstag
Jule: Am Dienstag war erstmal Ausschlafen und ausgiebiges (Sonnen-)Baden an der Beach Stage angesagt. Es gibt wohl noch weitere Strände in der unmittelbaren Umgebung. Der einzige Vorteil dieser umliegenden Strandabschnitte liegt allerdings darin, den günstig außerhalb des Festivalgeländes erworbenen Alkohol mitnehmen zu können. Das mag für viele Festivalbesucher ein Grund sein, nicht in Bühnennähe den Tag zu verbringen – für mich kommt das nicht in Frage. Ich kann zwar nicht behaupten all zu viele Bands an der Beach Stage gesehen zu haben, gehört habe ich aber doch einige. So haben mich zum Beispiel A Time To Stand aus dem Schlaf gerissen. Zum Glück – den danach ging es auch schon direkt weiter an der Main Stage im schattigen Wald.
Der Dienstag Abend hatte ordentlich was zu bieten. Als erstes betraten The Menzingers die große Bühne. Für mich hätten die Jungs natürlich Headliner-Qualitäten, ich könnte ihnen stundenlang zu hören. Das sahen allerdings nicht alle Festivalbesucher so, denn vor der Bühne war noch ganz schön wenig los. Klar, für ein Festival dieser Art sind sie dann vielleicht doch ein bisschen zu soft und zugegebenermaßen auch keine richtige Größe des Genres. Ihre Fans sind trotzdem auf ihre Kosten gekommen und alle anderen konnten sich schon mal Warmtanzen für die kommenden Acts.
Mit Comeback Kid ging es weiter und für viele Besucher ging auch spätestens jetzt der Abend los. Vor der Bühne wurde es langsam richtig eng und auch ziemlich laut. Comeback Kid haben eine fantastische Show abgeliefert mit vielen alten und auch ein paar neuen Songs. Neben dem Klassiker Wake The Dead ging auch ihr neuer Hit Somewhere, Somehow richtig gut ab. Btw: sogar meine nicht punkrock- und hardcoreaffine Begleitung fand diese Nummern richtig stark!
Im Nachhinein ärgere ich mich sehr darüber, aber zum damaligen Zeitpunkt erschien es mir irgendwie sinnvoll eine Pause während Terror einzulegen und meine Kräfte lieber für No Fun At All und Mad Caddies zu sparen. Das war keine gute Idee, denn No Fun At All konnten mich irgendwie nicht so richtig begeistern. Die Menge hatte allerdings großen Spaß, so wurde das unvergessliche „Bro Hymn Feeling“ vom letzten Jahr wiederholt und Fans stürmten die Bühne um mit No Fun At All gemeinsam auf der Bühne zu feiern.
Umso besser waren dann allerdings Mad Caddies. Wäre es nicht schon nach Mitternacht und hätten mich die hohen Temperaturen vor Ort nicht so viel Kraft gekostet, hätte ich hier das fast zweistündige Set durchtanzen können. Sowohl auf als auch vor der Bühne sorgten Mad Caddies für eine grandiose Party, die niemand enden lassen wollte. Die Band um Rampensau Chuck Robertson hatte auch wirklich überhaupt keine Lust von der Bühne zu gehen – zweimal ging die Band von der Bühne, um doch wieder voller Elan aufzutauchen und noch mal einen drauf zu legen. Mit Riding For A Fall und Distress ließen sie dann einen wundervollen Festivaltag ausklingen.
Fischi: Der erste offizielle Festival-Tag beginnt und man hat schon drei Tage Trinken, Baden und Feiern in den Knochen, super! Beim Blick auf das Line-Up wurde das Gejammer aber schnell wieder vergessen, denn heute standen einige Hochkaräter an.
Noch früh am Mittag schaute man bereits zur ersten Band an die Beach Stage. Lineout spielten schnellen Skatepunk, der bereits einige Besucher*innen aus dem Wasser locken konnte. Danach ging es mit Dead Neck weiter, die ich die letzten Jahre auch schon des öfteren gesehen habe. Der Sänger hat wohl zu recht früher Stunde schon einige Melon Balls zu viel getrunken, der Show tat das jedoch keinen Abbruch: Schnell und energiegeladen!
Anschließend verbrachte man den Tag mit Baden, bevor es abends zu den Menzingers an die Hauptbühne ging. Und da muss ich dir widersprechen Jule, denn für meinen Geschmack war da schon ordentlich was los. Wenn man bedenkt, dass die Band den Abend eröffnete, war es auf dem Platz schon recht voll. Und das auch völlig zurecht, denn die US-Amerikaner haben sich über die Jahre eine große Fan-Base erspielen können. Warum das der Fall ist, haben sie eindrucksvoll beweisen können. Das Publikum dankte es ihnen und es wurde schon am frühen Abend mitgesungen, getanzt und gestagedived.
Danach waren Comeback Kid dran, auf die freute ich mich besonders. Einige Tage vor dem PRH konnte ich sie schon in München bewundern, nun war ich gespannt wie sie auf der großen Bühne rüberkamen. Und schon beim ersten Song GM Vincent & I brachen alle Dämme. Der Sound war zugegebenermaßen eher bescheiden, das störte das Publikum aber nicht. Stagedives en masse, welche nicht immer ohne Gefahr für Andere vollzogen wurden… Ergibt es Sinn dorthin zu springen, wo einen drei Leute auffangen können? Für mich nicht, dementsprechend gab es auch die ein oder andere unsanfte Landung. Die Band hatte dennoch sichtlich Spaß und so kann ich immer wieder feststellen, dass Comeback Kid live einfach eine Bank sind.
Nachdem man sich die ersten Songs von Terror angehört hatte ging es erstmal zurück zum Platz. Zu den Mad Caddies musste man selbstverständlich wieder vor der Bühne sein, denn wer einen Auftritt der Kalifornier verpasst ist selber Schuld. Die Band hatte unglaublich viel Spaß, wie auch das Publikum – ein schöner Abschluss des PRH-Dienstags.
Philipp: Am ersten richtigen Festivaltag ging es mir dann ähnlich wie Jule. Nachdem das Festivalgelände genauer erkundet wurde, hieß es erstmal Gummitiere aufpumpen und ab an den Fluss, die Sonne genießen. Von den Bands der Beach-Stage habe ich mir an diesem Tag auch keine direkt vor der Bühne angesehen, sondern eher bequem im Liegen gelauscht, so stellt man sich Punk-Rock Urlaub vor!
Als großen Fan hat es mich dann Abends auch direkt für The Menzingers vor die Main-Stage getrieben. Ich muss hier auch eher Fischi recht geben, ich fand die Stimmung während dem Set für einen Opener wirklich gut, was aber natürlich auch der grandiosen Show der Jungs aus Philadelphia zu verdanken war.
Eines meiner absoluten Highlights folgte für mich dann direkt im Anschluss mit Comeback Kid. Noch während dem ersten Song hat es mich direkt ganz nach vorne verschlagen, wo ich das restliche Set ausgelassen tanzend verbracht habe. Obwohl ich die Band mittlerweile schon einige Male live gesehen habe, sind sie immer wieder geil und liefern einfach eine Hammer Show ab.
Ohne Pause ging es danach direkt weiter mit Terror, welche ich seit einigen Jahren nicht gesehen hatte. Die Vorfreude war dementsprechend groß und wurde von der Show der Hardcore-Legenden nicht enttäuscht. Einzig der Sound war bei diesem Set, im Vergleich zu anderen Bands, etwas bescheiden. Spaß hatte ich trotzdem!
Während dem Set von No Fun At All wurde dann erstmal durchgeatmet und eine kleine Pause gemacht, um für Mad Caddies dann wieder fit zu sein. Leider ist dieser Plan nicht ganz aufgegangen und wir sind nach 5-6 Songs zurück zum Zelt, was ich zutiefst bereue. Die ersten Songs hatten schon extrem Spaß gemacht und nachdem, was mir Jule vom restliche Set erzählt hatte, ist einem klar geworden, was man verpasst hat.
PRH 1.8 – Mittwoch
Jule: Auch am Mittwoch Nachmittag habe ich es nicht geschafft meinen Hintern vom Strand hoch zu kriegen. Das macht aber nichts, denn ich hatte einen guten Platz in Bühnennähe. Die letzten vier Bands habe ich mir also mit geschlossenen Augen auf meinem Strandtuch liegend, dafür aber mit gespitzten Ohren angehört. Da der Spielplan kurzfristig noch geändert wurde, habe ich letztendlich keine Ahnung wer wann genau gespielt hat – Almeida, Pink Flamingos, The Murderburgers und Chaser standen auf dem Programm und was ich gehört habe, klang nach verdammt starken Bands. Für mich geht es an der Beach Stage nicht unbedingt darum alle Bands zu sehen – denn bei insgesamt 13 Bands am Tag wäre das auch wirklich anstrengend – vielmehr geht es mir darum auch mal im Vorbeigehen genauer hinzuhören und neue Bands zu entdecken.
Der Abend begann für mich mit H₂O. Zum 10ten Jubiläum ihres Albums Nothing To Proove standen natürlich vor allem die Songs dieser Scheibe im Mittelpunkt der Show. Die Menge tobte, ich hatte zu diesem Zeitpunkt leider einen Durchhänger, weswegen ich mich nur am Rand der Menge aufhielt. Dafür habe ich mich mit meiner fast schon in Vergessenheit geratenen Kamera auseinander gesetzt, um euch von den folgenden Shows wenigstens ein paar Photos präsentieren zu können.
Weiter ging es mit den Satanic Surfers, welche ich bis zu diesem Zeitpunkt nur vom Hören/Sagen kannte. Nach der Show war ich allerdings restlos begeistert. Rodrigo Alfaro sitzt wieder am Schlagzeug und entpuppt sich dann auch noch als Hauptverantwortlicher für die Vocals. Wie das bei dieser Geschwindigkeit an den Drums möglich ist, bleibt mir ein Rätsel!
Zu guter Letzt betreten die Beatsteaks die Bühne und spalten das Publikum. Der Platz wirkt weniger gefüllt als bei den meisten anderen Headliner-Shows und ich bezweifle, dass das an der späten Stunde liegt. Natürlich kann man sich darüber streiten, ob die Beatsteaks nun noch PunkRock sind oder nicht – man kann den Streit aber beiseite lassen und ihre Shows genießen. Denn die Bühne abreißen können die Herren nach wie vor. Die neuen Songs werden größtenteils ausgelassen, dafür gibt es viele Klassiker wie Jane Became Insane, Summer und Let Me In. Als Zugabe gibt es zwei Cover-Versionen. Die erste hat es richtig in sich, denn Frieda und die Bomben wird hier von Gitarrist Bernd Kurtzke performt und der hart noch ordentlich Punk in der Stimme. Der letzte Song sorgt bei manchen sicherlich für Schmetterlinge im Bauch: Where Is My Mind! Warum die Band um Arnim Teutoburg-Weiß grundsätzlich so oft Coversongs spielt, versteh ich allerdings nicht, denn eigentlich haben sie doch genügend eigene starke Nummern?!
Fischi: Da an diesem Mittwoch bei herrlichem Wetter (es regnete übrigens nur einmal kurz während des Festivals, ansonsten gab es brütende Hitze) die Zeit irgendwie schneller zu vergehen scheinte, verpasste ich Skin Of Tears an der Beach Stage. Schade, aber bei der Dichte an Bands ist es kaum möglich alles zu sehen. Charlie Bit My Finger im Anschluss waren mit ihrem schnellen und melodischen Punkrock allerdings ein ganz guter Ersatz!
An der Mainstage begann an dem Mittwoch ein Band-Marathon, denn ich hatte mir vorgenommen alle Bands anzuschauen. Das klappte auch vorerst ganz gut, denn man fand sich rechtzeitig zu den Bombpops ein. Viel gelobt und auch selbst auf Platte für gut empfunden, wollte der Funke live bei mir nicht überspringen. Zu harmlos und irgendwie langweilig kamen die Songs bei mir an, auch wenn die Band und auch das Publikum in den vorderen Reihen sichtlich Spaß hatten. Sei’s drum, denn mit den Voodoo Glow Skulls betrat eine Band die Bühne, die mexikanischen Ska-Core spielt. Hört sich abgefahren an, und das war es auch. Der Sänger kam mit Wrestling-Maske und übergeworfenem Teppich auf die Bühne und konnte das Publikum zum Tanzen und Ausrasten bewegen. Anschließend waren die Hardcore-Punk-Urgesteine H₂O dran. Nothing To Prove oder What Happened? wurden vom Publikum dankend aufgenommen und so entbrannte eine Party vor und auf der Bühne, bei der kein Fuß still blieb.
Die Satanic Surfers, mit Rodrigo Alfaro am Schlagzeug, räumten dann so richtig auf. Wie der Typ es schafft in solch einem hohen Tempo Schlagzeug zu spielen und nebenher so klar zu singen ist für mich nicht verständlich. Auf jeden Fall einer der stärksten Auftritte auf dem PRH! Bei den Beatsteaks überkam mich dann die Müdigkeit, und so bewegte ich mich nach der Hälfte des Sets zurück an den Campingplatz. Bereits das letzte Mal auf dem PRH konnten mich die Berliner nicht überzeugen, das war auch dieses Mal der Fall. Vielleicht passt die Band auch einfach nicht (mehr) auf solche Festivals… So konnte man bei einem Feierabend-Bier einen weiteren starken Tag am Zeltplatz ausklingen lassen.
Philipp: Auch der Mittwoch begann für mich erstmal mit ausführlichem Entspannen am wohl besten Platz am Fluss, der am Vortag bereits ausgekundschaftet wurde. Mit Skin Of Tears sah ich mir dann am frühen Nachmittag auch meine erste Band auf der Beach-Stage an und war von deren Set durchaus angetan.
Weiter ging es dann erst am frühen Abend mit Chaser, die die Beach-Stage an diesem Tag headlinen durften. Leider musste ich feststellen, dass ich die Band mit March verwechselt hatte, die schon am Vortag spielten und auf die ich mich im Vorfeld eigentlich sehr gefreut hatte.
Auf der Hauptbühne habe ich die ersten beiden Bands des Tages dann erstmal ausgelassen und mir dann H₂O gegeben, die der Menge ordentlich Spaß gemacht haben, obwohl oder vielleicht gerade weil für Toby Morse Verhältnisse sehr wenig über Straight Edge geredet wurde. Satanic Surfers habe ich dann leider verpasst, was scheinbar auch ein großer Fehler zu sein gewesen scheint, so wie meine Kollegen hier von deren Set schwärmen.
Völlig unvoreingenommen, aber dennoch ein bisschen skeptisch ging es dann jedoch zu Beatsteaks von denen ich vorher höchstens eine handvoll Lieder kannte. Und Oh Junge, was hatte ich Spaß mit deren Show. Die Lieder, dir mir bekannt waren, waren scheinbar nicht die repräsentativsten, denn mit so einem Abriss hätte ich nicht gerechnet. Die Jungs wussten einfach voll und ganz zu überzeugen und haben das Publikum komplett mitgerissen. Das ganze Set war für mich eine einzige Party und eine willkommene musikalische Abwechslung auf dem Festival.
Jule: Wer übrigens nach den Konzerten, welche gegen 01:30 Uhr enden, immer noch nicht genug hat, der kann unten an der Beach Stage noch mal richtig eskalieren. Dort legen jeden Abend verschiedene DJs auf – mein Stimmverlust ist hier jedes mal vorprogrammiert. Am Mittwoch fand – wie auch schon vergangenes Jahr – die American Socks Party statt. Während an den anderen Abenden das Beste aus Punk und Hardcore serviert wird, gibt es das am Mittwoch zunächst lediglich in Form eines weihnachtlichen Feliz Navidad Covers zu hören. Auf dem steinigen Weg nach unten dröhnt es mir zunächst Two Door Cinema Club entgegen, meine Freude wird dann jedoch mit aktuellen Radiohits, die wirklich niemanden interessieren, getrübt. Auf die Beach Boys folgt Britney Spears und ich frage mich, welche Drogen die DJs eigentlich konsumieren?! Wir tanzen zu Kool & The Gang und singen Hits wie Wake Me Up Before You Go-Go. Und zu später Stunde gibt’s dann doch noch ein bisschen PunkRock und Hardcore auf die Ohren.
PRH 1.8 – Donnerstag
Jule: Am Donnerstag war ich dann endlich ausgeschlafen und fit genug, um auch an der Beach Stage ein paar Bands zu sehen. Bereits um 14:30 stand ich vorne um mir die super sympathischen Snareset anzuschauen. Da hatte nicht nur das Publikum gute Laune sondern auch die Jungs auf der Bühne. Seht selbst…
Danach folgten Irish Handcuffs, deren EP ich letztens erst zur Review vorliegen hatte. Und auch von diesem legendären Auftritt in langen Hosen bei Temperaturen jenseits der Gemütlichkeit war ich begeistert. Auf der Bühne ging es nicht ganz so ausgelassen zu wie bei Snareset, an Professionalität und Leidenschaft mangelt es aber auch den Regensburgern nicht!
Vom Beach Stage Auftritt von This Is A Standoff habe ich nur Positives gehört, ich selbst war zu diesem Zeitpunkt allerdings schon wieder faul. Und auch den in höchsten Tönen gelobten Auftritt von The Lillingtons auf der Main Stage habe ich verpasst. Zu dieser Zeit fläzte ich wohl auf einem gemütlichem Sitzsack nahe der Halfpipe – hier lässt es sich tatsächlich auch gut aushalten, wenn man mal wieder zu erledigt ist vom nichts tun.
Für Talco konnte ich mich dann wieder aufrappeln, musste dann aber feststellen, dass mich die Italiener nicht in ihren Bann ziehen können. Sicherlich eine energiegeladene Show mit der sie ihre Fans fesseln konnten, meins war’s allerdings nicht. Umso mehr habe ich mich auf Lagwagon gefreut, die dann allerdings eher enttäuschten. Im Nachhinein habe ich erfahren, dass Joey Probleme mit seiner Stimme hat – das erklärt womöglich den eher dürftigen Auftritt. Allgemein hat der Sound der Jungs nicht überzeugen können – Schade!
Fischi: Der Donnerstag begann für mich damit, die sympathischen Jungs (bezüglich der Sympathie sind wir uns wohl alle einig) von Snareset zu interviewen. Direkt danach bat ich noch die alten Bekannten von den Irish Handcuffs zum Interview. Diese beiden Bands waren es auch, die den Konzerttag für mich einläuteten. Beide Bands spielten ein tolles Set, Snareset eher rauher und schneller, die Irish Handcuffs melodiöser und etwas poppiger. Wer die beiden Bands noch nicht kennt – unbedingt auschecken!
Nach kurzem Badespaß ging es abends mit This Is A Standoff weiter, einer Band die ich lange Zeit intensiv gehört habe, sie jedoch irgendwann aus den Augen verlor. Umso cooler war es, die Herren aus Kanada live zu sehen. Sie legten einen guten Auftritt hin und wussten, wenn ich das Grinsen in den Gesichtern der Leute richtig gedeutet habe, zu überzeugen.
Mute auf der Hauptbühne schaute ich mir kurz an. Wie schon bei den Satanic Surfers sang der Schlagzeuger hier die Lead-Vocals, auch das war ziemlich beeindruckend. Nach einer ausgedehnten Auftank-Phase am Camp ging es zu Talco wieder vor an die Bühne. Die Italiener konnten das Publikum mit ihrem schnellen Ska-Punk mitreißen und brachten auch meinen Punkrock-geschädigten Körper wieder nach vorne.
Anschließend waren Lagwagon an der Reihe, eine meiner absoluten Lieblingsbands. Natürlich wurde das Konzert vorne im Pit genossen. Es gab Circle Pits, Pogo, viele Stage Dives und lachende Gesichter. Außerdem wurde das komplette Let’s Talk About Feelings Album gespielt, was ich persönlich super fand. Natürlich gehen bei solchen Aktionen aber auch immer die Meinungen auseinander. Über Probleme mit Joeys Stimme habe ich nichts gehört, jedoch war ihm und der ganzen Band anzumerken, dass eher Probleme mit flüssigen Genussmitteln vorliegen könnten 😉 Sprich: So voll hab ich Lagwagon noch nie gesehen. Für die ebenfalls angeschlagenen Leute vorne war das sicher ein Mordsspaß, für Besucher*innen, welche sich das Konzert gemütlich von hinten anschauen wollten eher nicht, habe ich mir sagen lassen. Nach Lagwagon ging es zeitig ins Bett, denn der Freitag sollte ebenfalls nochmal einige Kracher bereit halten und somit auch viel Energie kosten.
Philipp: Am Donnerstag hatte ich mich auf der Beach-Stage besonders auf die Jungs von Irish Handcuffs gefreut, die dann auch direkt mal ein geiles Set in langen Hosen (Respekt) am Nachmittag hingelegt haben. Ansonsten hieß es auch an diesem Tag wieder, ab an den Fluss und den Urlaub mit feiner Live-Musik von der wenige Meter entfernten Bühne genießen.
Abends startete ich auf der Main-Stage mit Bad Cop/ Bad Cop, welche ich scheinbar als einziger von uns 3 gesehen habe und endlich auch mal zurückgeben kann: Da habt ihr was verpasst! Trotz dem Slot als zweite Band des Abends haben die 4 Mädels gut eingeheizt und konnten mich vor allem musikalisch mehr als überzeugen, und wenn man den Aussagen der Bandmitglieder während der Show trauen kann, war es wohl auch für sie eine absolute Hightlight-Show.
Weiter ging es mit The Lillingtons zu deren Set ich erst in der zweiten Hälfte gestoßen bin. Musikalisch fand ich die Band auf jeden Fall einzigartig und werde mir in Zukunft definitiv mehr von ihnen anhören, das Publikum schien jedoch nicht 100% überzeugt. Im Anschluss folgten Talco, die mir Anfangs zwar wirklich gut gefallen haben, ab der Mitte des Sets fand ich es dann jedoch zugegebenermaßen doch etwas eintönig. Den restlichen Leuten schien es jedoch gut gefallen zu haben, die Stimmung war auf jeden Fall super.
Etwas ermüdet ging es dann noch zu Lagwagon, von denen ich zwar nie ein Riesen Fan war, sie jedoch trotzdem eigentlich immer ziemlich gern mochte. Live hat mich das Ganze dann aber wirklich so gar nicht mitgenommen, irgendwie war der Sound ein bisschen flach und alles klang irgendwie gleich, deshalb ging es nach einigen wenigen Liedern zurück auf den Zeltplatz.
PRH 1.8 – Freitag
Jule: Nun ist es also wieder soweit – der letzte Tag dieses grandiosen Urlaubs bricht an. Die Stimmung meiner Truppe ist sichtlich getrübt, der Alltag holt uns langsam wieder ein. Während der eine schon weg ist, bleiben die anderen nüchtern, um nach dem letzten Act bereits die Heimreise anzutreten. Ich selbst bin einfach nur traurig! Musikalisch betrachtet ist der Freitag allerdings der stärkste Tag der Woche und dafür hatte ich ja nun auch schon ausreichend Energie getankt.
Bevor es für mich an die Beach Stage ging, war ich zur Morning-Show beim Punkrockers-Radio eingeladen, um ein wenig über AWAY FROM LIFE zu plaudern. Mit dabei sind auch Snareset, die ich ja bereits am Vortag live gesehen habe. Die Sympathie der Truppe bestätigt sich auch hier. Unseren gemütlichen Plausch beim ersten Bier des Tages könnt ihr hier anhören.
Danach also ein letztes Mal an den Strand und in die Soča hüpfen, bevor Deadends ihre Können zum Besten geben. Auch diese Jungs begeistern mit einem typischen Beach Stage Band Sound. Ganz ehrlich Leute – diese Bands, die hier unten spielen sind allesamt fantastisch und ich bereue es immer wieder, dass ich zu wenige davon gesehen habe. Gottseidank habe ich diese Band nicht verpasst…
Die letzte Band, die 2018 die Beach Stage betreten durfte, war niemand geringeres als Nothington. Die vier Kalifornier haben ja bereits angekündigt, dass dieses ihr letztes Jahr als Band sein wird. Die Gelegenheit Nothingtion also ein letztes Mal live zu sehen, lässt sich daher kaum ein Festivalbesucher entgehen!
Direkt im Anschluss pilgert die Menge zum Stand von American Socks, denn hier sollen in wenigen Minuten The Lawrence Arms ein akustisches Set spielen. Für mich als großen Fan der Chicagoer ein absolutes Highlight dieses Sommers. Die Bühne besteht lediglich aus 10cm hohen Paletten unter einem 3×3 Meter großen Pavillon – gesehen habe ich also absolut rein gar nichts. Beautiful Things und Seventeener in dieser Form zu hören, treibt mir trotzdem Tränen in die Augen! Ein paar Stunden später spielt auf eben dieser Bühne auch Nothington-Frontmann Jay Northington diese kleine Bühne. Mit einer großen Portion Sympathie und einer Stimme die mir sofort Gänsehaut verpasst, wickelt er sein Publikum um den Finger!
Schnell weiter zur Main Stage, denn hier geht’s direkt weiter mit Authority Zero. Auf diesen Auftritt habe ich mich schon lange gefreut und das zurecht. Sportliche Höchstleistung wird hier geboten, wie das aussah habe ich für Euch in Bildern festgehalten…
Es folgen The Lawrence Arms, ihren kurzen akustischen Auftritt können sie allerdings nicht übertreffen. Auf Platte gefällt mir ihr Sound doch um einiges besser und auch das Publikum hält sich zurück. Aber gut, nach der 7ten Show in Folge darf man auch mal erledigt und/oder ordentlich betrunken sein – es sei ihnen verziehen!
Für einen grandiosen Festivalabschluss sorgen dann Bad Religion. Der Platz vor der Bühne ist bis in die letzte Reihe gefüllt und wirklich jeder hat richtig Bock. Mit meiner Kamera halte ich mich auch lieber weiter hinten auf – der Stimmung tut das allerdings keinen Abbruch! Was Sound und Professionalität angeht, stellen Bad Religion alle anderen Bands in den Schatten. Hier sitzt jeder Ton ohne dabei den Spaß an der Sache zu vernachlässigen. Nach einigen Klassikern wie Sorrow, American Jesus und 21st Century (Digital Boy) wird ein weiteres Banner heruntergelassen: das Cover ihres 1988 veröffentlichten Albums Suffer. Zum 30-jährigen Jubiläum performen sie – wenn mich nicht alles täuscht – das komplette Album und alle feiern mit. Das fortgeschrittene Alter merkt man ihnen dabei gar nicht an.
Fischi: … und schon ist wieder eine Woche Punkrock vorbei! Als kleines Trostpflaster haben die Organisator*innen aber nochmal ordentlich für den Freitag aufgefahren. Nachdem die Soca mit einem ausgedehnten Bad verabschiedet wurde, konnten die Deadends auf der Beach Stage bewundert werden. Ich habe die Grazer schon das ein oder andere Mal auf dem PRH gesehen, und sie überzeugen mit ihrer Art Punkrock zu spielen immer wieder. Danach ging der Vorhang auf für Nothington, die sich Ende des Jahres auflösen werden. Dementsprechend viel los war auch an der Beach Stage. Gespielt wurden Hits von allen Alben und das Publikum war immer textsicher.
The Lawrence Arms spielten danach an der Akustik-Bühne. Auch für mich sind die Chicagoer zu einer absoluten Lieblingsband geworden, auch wenn sie akustisch nicht ganz mein Fall sind. Sänger und Bassist Brendan hatte aber seinen Spaß, veralberte das Publikum und schmetterte einige Hits auf der Gitarre. Ein guter Einstieg für den restlichen lauteren Teil des Abends.
Mit Authority Zero kam dann eine der besten Live-Bands auf die Bühne. An diesem Tag konnten sie mich jedoch nicht mitreißen, dem Publikum hat es dennoch gefallen. Und so wurde zu umherfliegenden Luftballons getanzt und gestagedived – ein schönes Bild. The Lawrence Arms durften sich danach auch verstärkt und auf großer Bühne beweisen. Das war ein echt starker Auftritt, mit Hits von allen möglichen Alben und EPs. Einzig das Publikum schien die Band nicht so abzufeiern wie ich selbst und so blieb es vor der Bühne und auch in den hinteren Reihen eher luftig.
Bei Bad Religion war es dann auf einen Schlag wieder voll, so voll wie es bei keinem Konzert der vergangenen Woche war. Aber das ist auch kein Wunder, denn die Punkrock-Opas legten fulminant mit ihren Klassikern los. Von American Jesus über Sorrow bis hin zu 21st Century Digital Boy war alles dabei, bis sie schließlich das komplette Suffer-Album durchspielten. Ein großartiges Ende einer großartigen Konzert-Woche.
Für die die noch stehen konnten ging es anschließend ein letzten Mal an die Beach Stage, denn dort sollte das Punkrock-Karaoke stattfinden. Jedes Mal sehr lustig und unterhaltsam, was sich dort für „Talente“ am Mikrofon versuchen 🙂
Müde aber zufrieden ging es anschließend zurück zum Zelt, um am Samstag die Heimfahrt anzutreten.
Philipp: Wie, schon der letzte Tag? Wir sind doch grad erst angekommen?! Die Zeit vergeht einfach viel zu schnell, wenn man so viel Spaß hat.. Nichtsdestotrotz startete ich den letzten Tag zusammen mit Jule in der Moring Show des Punkrockers Radio. Dort habe ich meinem Ruf als Programmierer des Teams erstmal alle Ehre gemacht und quasi keinen ganzen Satz von mir gegeben. Spaß gemacht hat es aber trotzdem, deshalb an dieser Stelle nochmal vielen dank an Stefan für die Einladung! Danach ging es natürlich zurück an den Fluss um die Sonne noch ein letztes Mal richtig zu genießen.
Von den Beach-Stage Bands ist mir an diesem Tag vor allem One Hidden Frame im Ohr geblieben. Nachdem einer der Jungs von Snareset während der Radioshow meinte, dass sie ihn stark an Propagandhi erinnern, musste ich mich selbst davon überzeugen und ich kann es definitiv bestätigen! So richtig vor die Bühne hat es mich dann aber auch erst für Nothington verschlagen, die ich live schon lange ein Mal gerne sehen wollte. Die Stimme von Sänger Jay ist einfach einmalig und kommt live gleich doppelt so gut rüber. Insgesamt war ihre Show ein sehr runder Abschluss für die Beach-Stage mit einem gut gefüllten Publikum und einer mega Stimmung.
Der letzte Abend auf der Main-Stage begann für mich dann mit Misconduct, welche ich mir aber eher so nebenher angehört habe und den Auftritt deshalb nicht so richtig bewerten kann. Wieder einmal völlig ohne Erwartungen startete ich dann in das Set von Authority Zero, welche mir vorher höchstens vom Namen her ein Begriff waren. Und auch hier hat mich eines der größten Highlights des Festivals erwartet. Die Band hat eine hammergeile Show abgeliefert und die gute Stimmung direkt auf die Menge übertragen können. Die Stimmung war der Hammer, alle hatten Spaß und ich war einfach nur begeistert. Das war wirklich großes Kino!
Nicht ganz so gut gefielen mir dann jedoch The Lawrence Arms (Sorry Jule!). Die Show war zwar gut, aber so richtig ist der Funke irgendwie nicht übergesprungen und so blieb die Show ein wenig im Schatten des grandiosen vorherigen Sets von Authority Zero stehen. Positiv überrascht war ich dann zu guter Letzt aber nochmal von Bad Religion, welche ich vorher noch nie live gesehen hatte, und denen man ihr Alter wirklich nicht anmerkt.
Müde und erschöpft wurde dann zum letzten Mal zum Zeltplatz gepilgert um sich für die lange Autofahrt am nächsten Morgen doch noch wenigstens ein bisschen zu erholen.
Fazit
Das Punk Rock Holiday bietet mehr als nur ein durch und durch gelungenes Line Up. Neben den Konzerten auf der Main Stage, kann man am Strand nicht nur tagsüber sondern auch nachts seiner liebsten Musik lauschen. Außerdem gibt es einen kleinen Skateplatz mit Skatecontest und eine durchaus akzeptable kulinarische Auswahl. Wer seinen Ohren eine Pause gönnen will, kann in der Umgebung wandern oder raften gehen oder an einem ruhigen Strand außerhalb des Festivalgeländes alle Fünfe gerade sein lasen. Negativ aufgefallen sind mir lediglich die im Vergleich zum letzten Jahr längeren Wartezeiten an den Bars und Toiletten aber auch das hält sich noch im Rahmen und schmälert das Urlaubsfeeling nur geringfügig.
Wir sind nächstes Jahr auf jeden Fall wieder vor Ort und freuen uns auf einen weiteren unvergesslichen Sommer!
[…] Einen Berichtvon uns zum Punk Rock Holiday 2018 findet Ihr hier. […]
[…] – Nachbericht zum PUNK ROCK HOLIDAY 2018 – […]
[…] Kurz und knapp: Natürlich steht oben auf der Liste wieder das Punk Rock Holiday. Warum das so ist, könnt ihr in unserem Festival-Bericht nachlesen. […]
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