AWAY FROM LIFE: Hey Johannes, Vielen unserer Leser wird die Band 4Fliegen noch kein Name sein. Stell euch doch bitte mal vor!

Johannes Donner: Jou Max, gerne! Die Band gibt es unter dem Namen 4FLIEGEN seit 2016. Ganz grob würde ich die Musik als Alternative/Indie Rock mit deutschen Texten bezeichnen. Wir haben uns allesamt bereits vor über 10 Jahren in der Schule kennengelernt. Dort haben wir in der Schulband gespielt, haben dann irgendwann zusammen eine Band gegründet, erst mal ein paar Jahre vor uns hin gecovert und uns dann mit 16 überlegt das ganze mal richtig anzugehen mit eigenen Songs usw. Ich habe damals ein paar Songs mit deutschen Texten geschrieben, das nach reichlicher Überlegung den Jungs vorgespielt und daraus ist die Band mehr oder weniger entstanden.

Seitdem haben wir mehrere EPs veröffentlicht und diverse Konzerte gespielt. Letztes Jahr hat´s sogar mal für ne Tour gereicht!

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AFL: Ihr hattet euch kürzlichst für eine Woche in einer Hütte eingesperrt. Was habt ihr da so getrieben?

JD: Haha, schön das du fragst. Wir arbeiten momentan an neuen Songs für eine neue Scheibe. Die Woche in der Hütte haben wir fürs Songwriting und Demos machen genutzt. War mal ganz schön dem Alltag ein bisschen zu entfliehen und sich mal 100% auf die Band zu konzentrieren. Kann ich nur empfehlen!

AFL: Das klingt spannend! Habt ihr schon konkrete Pläne zur Veröffentlichung der Platte? Bisher gab es eure Releases, soweit ich weiß, nur digital. Wird sich das beim Album ändern?

JD: Jein, wir haben beide EPs auch auf CD veröffentlicht, werden da in Zukunft aber denke ich von weg gehen. Wir peilen an Mitte Januar nochmal ins Studio zu gehen. Wenn alles gut läuft also noch in der ersten Jahreshälfte. Obs jetzt eine 5 Song EP oder ein Album wird ist noch nicht ganz sicher. Ein Traum wäre es natürlich das ganze als 180gr Vinyl raus zubringen, selbst wenns nur ne Kleinauflage ist. Kassetten fänd ich auch ganz stylisch!

AFL: Wo kommt ihr denn musikalisch sonst so her? Habt ihr noch andere Bands?

JD: Musikalisch kommen wir alle ursprünglich aus der Rock und Punk Richtung, können uns aber eigentlich für jede Art von Musik begeistern. Nico unser Bassist spielt beispielsweise in einer Bigband, Joni unser Drummer Trompete in einem Orchester, Seb unser Gitarrist bastelt leidenschaftlich an Technonbeats und ich produziere nebenbei andere Bands.

AFL: Am 11. Dezember kommt eure neue Single Kein Geheimnis. Die Nummer klingt wesentlich düsterer als eure sonstigen Werke. Steht da eine Veränderung an?

JD: Ja wir wollen in Zukunft ein bisschen mehr mit Sounds experimentieren und vielleicht mal ein bisschen in die „härtere“ Ecke gehen, allerdings haben wir bei dem Song nicht drauf geachtet, dass es möglichst „heavy“ klingt. Seb unser Gitarrist hatte irgendwann in der Probe dieses Riff dabei uns so hat sich der Song eben in die Richtung entwickelt. Live haben wir öfter auch mal Parts die in diese Richtung gehen, das wollten wir dann irgendwie auch mal in einem Song unterbringen.

AFL: Wo und wie habt ihr denn die letzten Sachen produziert?

JD: Die Sachen haben wir diesmal fast komplett im Alleingang aufgenommen und produziert. Für die Drums und den Bass haben wir uns einen ziemlich geilen großen Raum im St. Wendler Raum gemietet und uns da für 2 Tage mit jede Menge Equipment eingeschlossen. Die Gitarren haben wir bei mir zu Hause aufgenommen und dann anschließend im JollySound Studio nochmal über geile alte Amps geschickt. Das selbe haben wir für den Bass zusammen mit Jochen von Kramsky in deren Proberaum gemacht. Den Gesang haben wir dann in ein paar Sessions bei uns im Proberaum aufgenommen. Normalerweise ist Studio Zeit auch immer Geld, dass wir aufgrund der ausgefallenen Konzerte einfach nicht hatten. Trotzdem war uns wichtig das ganze so professionell und aufwändig wie möglich zu machen. Die Songs haben wir dann von externen Leiten nochmal professionell mixen und mastern lassen. Man muss dazu sagen, dass ich seit ein paar Jahren viel im Bereich Recording etc. unterwegs bin, weswegen das ganze jetzt auch kein absolutes Neuland war. Außerdem war es cool im Studio einfach mal keinen Druck zu haben.

AFL: Habt ihr euch das alles selbst beigebracht?

JD: Ja ich hab mir das ganze Recording Know How anhand von zigtausend YouTube Videos, Online Foren und „im Proberaum ausprobieren“ angeeignet und hab natürlich auch immer wenn wir im Studio waren immer hier und da mal nachgefragt.

AFL: Dafür klingt es aber auch ziemlich gut! Vielen Dank für das Interview!

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