Matze Rossi war tatsächlich eines der letzten Konzerte vor dem Corona-Loch, die ich besuchte. Von daher freute ich mich, den Singer-Songwriter endlich mal wieder live zu erleben. Aber zunächst gab es ja noch Vorprogramm.

Traditionell komm ich ja immer zwei Songs an nem Donnerstag zu spät, so war es auch heute. Colletti kannte ich so ein bisschen aus meiner Bubble, hatte sie aber noch nie live gesehen und nur als Duettpartner bei Citizen Tim (Review hier) bisher singen gehört. Ihre Eigenbeschreibung lautet: „//sad songs for happy people//“ und ich finde das passt ganz gut, im positiven Sinne. Colletti hat eine schöne, positive Stimme und eine gute Bühnenpräsenz. In der Konzertwoche konnte sie mit zwei ihrer Lieblingskünstler auftreten: Matze Rossi (ex-Tagtraum) und Uli Sailor (ex-Terrorgruppe). Läuft bei ihr kann man sagen. Und auch heute bekam sie mehr als Höflichkeitsapplaus. Ihre erste EP Searching for Former Solace, von der auch die meisten Songs stammten, ist über Barhill Records erschienen und jetzt ausverkauft. Ich hab mir höchstselbst das letzte Exemplar gesichert. Über Spotify kann man aber noch reinhören 😉

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Im Gegensatz zu Colletti (daher das Ex-im Klammerzusatz) war ich nie ein großer Fan von Tagtraum. Damit stehe ich wohl ziemlich alleine da. Aber ich bin ein großer Fan von Matze Rossi und freue mich immer, seine warme Stimme bei meinem Lieblingslied Ich hoffe dass du findest was du suchst zu hören.  Insgesamt lies die Songauswahl kaum wünsche offen. Es gab  unter anderem auch Wenn ich mal und Sturm im Wasserglas. Hab mir mal wieder keine Notizen gemacht und zu lange gewartet, um den Bericht zu schreiben. Mit einer Setlist kann ich daher leider nicht dienen. Irgendwann stand auch Matthew Daniel Goud von Northcote  auf der Bühne. Und es gab schöne Mitsingparts und am Ende folgte Best Friends komplett akustisch in der Mitte des Publikums. Zugaberufe quittierte er damit, das er spüäter noch mal wiederkomme. Kleiner Spoiler also… Auch spielte er keinen Song von seinem neuen Album Barn Tapes.

Northcote aus Kanada kannte ich bisher nicht. Traten aber schon 2015 oder so auch an gleicher Stelle in der an diesem Abend gut gefüllten Stummschen Reithalle gemeinsam mit Matze Rossi auf. Viel weiß ich nicht, Wikipedia meint Singer-Songwriter und Ex-Hardcore-Sänger. Zwei Mann sind allerdings auf der Bühne und das Profilbild auf Facebook zeigt vier Leute an. Die Mucke gefällt mir recht gut, die Punkroots sind klar erkennbar, die Stimme ähnelt etwas dem Boss, aber schon ein eigener Stil. Die beiden Gitarren tun dem ganzen gut und auch die Anekdoten sind schön. Leider kann ich hier noch weniger zur Setlist sagen, aber den ersten Song auf Spotify, Worry, spielte das Duo auf jeden Fall. Und ich meine auch Bitter End, das auf dem Band-Album steht.

Ganz sicher kann ich sagen, dass irgendwann Matze Rossi mit Gould auf der Bühne stand und I Follow You Into the Dark (im Original von Death Cab for Cutie) zusammen spielten. Und dann gabs auch noch Songs zu dritt. Beim Zugabenteil durfte dann Matze Rossi alleine ran, aber vergaß bei seinem Klassiker Alles was du willst dann doch mehrfach den Text, was dem Publikum aber nichts ausmachte. Im Gegenteil, lies es ihn doch supersympathisch wirken. Es folgten noch drei Songs von Northcote und dann war nach drei Stunden Konzert Schluss. Wunderbarer Donnerstag!

 

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– Playlist: Happy Release Day

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