Ein viertel Jahrhundert haben The Giraffe Men feat. Marietta’s Sisters (Wow, was für ein sperriger Name) als Band mittlerweile auf dem Buckel und gehören damit eindeutig zu den Veteranen des deutschen Garage Punk. Auf der Habenseite stehen mittlerweile drei Alben, das neueste hört dabei auf den Namen Planet Boob und wurde im vergangenen Jahr via Stay Sick! Records auf den Markt gebracht.
Sie selbst bezeichnen ihren Musikstil als „The animal side of 60’s punk – wild, laut, unbändig“ und damit treffen sie eigentlich auch schon den Kern dessen, was da so aus den Boxen schallt. Denn die in schwarz-weiß gehaltene LP mit dem etwas gewöhnungsbedürftigen Cover bietet ganze 19 Songs rotzig vorgetragenen Punkrock alter Schule.
Mal unterstützt durch Mundharmonika, mal groovig und mit Psychobilly-Einschlag, dann wieder straight nach vorne gespielt – abwechslungsreich ist das Ganze auf jeden Fall. Zusätzliche Facetten bringen die Stimmwechsel aus männlichen und weiblichen Vocals in guter alter Rock `n` Roll Manier. Nichtsdestotrotz will bei mir der Funke nie so ganz überspringen. Woran es genau liegt, kann ich gar nicht ausmachen, aber das ist ja auch immer recht subjektiv.
Wer allerdings auf typische Garage Rock Songs steht und Rock `n` Roll als sein Lebenselixier bezeichnet, der sollte hier auf jeden Fall mal reinhören und wir durchaus Gefallen an den Songs des Septetts (ja genau, es sind sieben Musiker*innen) finden. Reinhören sollte sich da lohnen.
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Tracklist
- Intro
- Welcome To The Box
- I Hate To Say
- You Can’t Twist (Without Knees)
- Garage Explosion Maribor
- Human Meat
- Dark Times
- Motorpsycho
- All Night Long
- MKNZ
- Woman
- Porno Patty
- Planet Boob
- Jenny
- But Naked
- Damned Destiny
- Psycho Beast
- Red Rock
- Resi
