Words Of Concrete sind nach fast 5 Jahren ohne neue Platte endlich zurück und veröffentlichen mit Negative Vibes ihr drittes Studioalbum (erschienen am 15.06. über BDHW Records). Ob sich das Warten auf das Beatdownbrett der Dresdner gelohnt hat, oder ob man getrost weghören darf, erfahrt ihr hier!
Stumpf ist Trumpf, stumpf ist Trumpf, stumpf ist Trumpf. So könnte man Negative Vibes schnell zwischen Tür und Angel für unwissende Hörer beschreiben. Schließlich machen Words Of Concrete seit fast zehn Jahren waschechten Beatdown, ihr wisst schon die Art, bei der man generell Feinripp Unterhemd und Jogginghose trägt und ganz viel rumfuchtelt! Songs ohne Downtempo Parts? Ohne Breakdowns? Ohne stumpfe Einzeiler, die jeder mitsingen kann? Gibt es hier nicht. Will man auch nicht.
Auch auf ihrer neusten Scheibe weiß die Band genau, welchen Sound sie verfolgt und treibt das ganze in insgesamt zehn Tracks und einer Spielzeit von knapp 30 Minuten auf die Spitze. Das Album fühlt sich wie eine Hetzjagd von Breakdown zu Breakdown an, alles dazwischen ist nur Füllmaterial. Das Songwriting der Band lässt hier und da mal neue Strukturen, oder ein interessantes Gitarrenriff durchschimmern (wie z.B. in den Songs Still Strugglin und Cold Nothing) und auch vom Schlagzeug bekommt man stellenweise fiese Fills und metallisches Geballer geboten. Leider kehren Words Of Concrete aber immer wieder zum stumpfen Schema F zurück. In jedem Song. Negative Vibes könnte auch Fifty Shades Of Breakdowns heißen.
Die Band schafft es nicht, sonderlich innovativ an das Genre heranzutreten und bringt nicht viel Neues für die Hörer mit. Das ist mir persönlich zu wenig. Schade, denn die Platte ist eigentlich gut produziert und hat einen extrem aggressiven Ton, von dem ich gern mehr Variationen gehört hätte. Die Hip-Hop Samples auf dem Album waren im Übrigen eine willkommene Abwechslung, auch wenn das Rad hier auch nicht neu erfunden wurde.
Fazit
Ist Negative Vibes jetzt ein schlechtes Album? Naja, ich sag es mal so: Stehst du auf Beatdown ohne Wenn und Aber? Dann stehst du auch auf Negative Vibes, ohne Frage. Findest du Beatdown albern, findest du auch Negative Vibes albern. Ob man da Bock drauf hat, kann dann jeder selbst für sich entscheiden.
Lieblingssong: Still Strugglin