Die Post ist da, yes! Das sehr sympathische Label Seven Oaks Records schickt mir den neuesten Output, die zweite EP names Cryaletti der Band Feale aus Dresden/Chemnitz. Das schick aufgemachte Tape, welches auf 60 Stück limitiert ist, kommt in schönem, schlichten Cover, lila Kassette und Download-Code – gefällt mir persönlich sehr, wenn sich Mühe um das Drumherum gemacht wird.
Musikalisch lassen sich die vier Songs nicht direkt in eine Schublade pressen.
Der Versuch einer Einordnung: Auf Cryaletti reichen sich Title Fight und Tigers Jaw die Hände. Die Gitarren kreieren dabei eine schöne Grundmelancholie, der Gesang von Annalena legt sich passgenau darüber. Neben der ordentlichen Ladung Emo lässt sich hier und da auch ein Hauch von Hardcore finden, was die Songs ausgereift, durchdacht und auch mal verspielt wirken lässt.
Grundlegend gefallen mir die Songs sehr gut, sie sind eingängig, aber nicht belanglos. Sun Benedetto und Neur sind klar die Favoriten, wobei es für meinen Geschmack durchaus ein paar mehr Songs auf das Tape hätten schaffen dürfen. Deshalb bin ich gespannt, ob es in nächster Zeit mehr von Feale zu hören gibt. Wünschenswert wäre es!