In der Kategorie Platten der Woche stellen wir – das sind Jule, Fischi, Tobi und Brello – euch jeden Freitag ein paar Scheiben vor, die uns ganz besonders am Herzen liegen. Egal ob Klassiker oder Underground, ob Deutschpunk oder Post-Hardcore, Hauptsache es gefällt!

Obacht! Diese Woche werden die Platten der Woche hart für alle Verfechter ehrlicher Gitarrenmusik, True-Till-Bored-To-Death-Schooler und sonstige Banausen. Diese Woche wird es elektronisch, ein bisschen Indie und auch ein bisschen nerdig. Ich habe mich im letzten Monat mal wieder ein bisschen in Elektropunk und 8-Bit-Sachen reingehört und bin momentan Feuer und Flamme!

Bondage Fairies – Alfa Gaga Cp Wifi (2017, Audiolith Records)

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Starten wir mal mit einer halbwegs sicheren Nummer. Bondage Fairies mit ihrem aktuellen Album Alfa Gaga Cp Wifi (Hier gehts zur ausführlichen Review von Gripweed). Die 8-Bit-Punks aus Schweden liefern mit ihrer aktuellen Platte eine großartige Mischung aus 8-Bit-Sounds, Indie und Punk. Im Vergleich zu den Vorgängeralben wesentlich gitarrenlastiger, dafür aber auch ein bisschen eingängiger. Überhaupt ergänzen sich der knarzige Gameboy-Sound und der knarzige Gitarrensound perfekt.

Und wie so oft in den Platten der Woche reiht sich auf diesem Album Hit an Hit an Hit. Deswegen hier nur einige Highlights: Das sehr garagige I Will Never Love You, nebenbei mein Lieblingssong des Albums; das gitarrenlastige Titelstück Alfa Gaga Cp Wifi; oder das fast schon hymnische Head on.

Zum Reinhören empfehle ich die 8-Bit-Schokkur:

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Fucking Werewolf Asso– Kid, just letting you know we are doing it again (2010, Alleycat Records)

Harter Cut! Wer sich mit dem 8-Bit-Sounds von Bondage Fairies anfreunden konnte, dem sei jetzt Fucking Werewolf Asso ans Herz gelegt. Auch Schweden, aber ganz andere Nummer. Man weiß nicht genau, ob das Ganze jetzt eher Nintendocore oder Digital Hardcore ist. Spielt aber am Ende auch keine Rolle.

Das Erstlingswerk der Band mit den viel zu langen Alben- und Songtiteln ist eine wahre Wut-, Schrei- und 8-Bit-Orgie! Kein Song länger als zweieinhalb Minuten. Wahrscheinlich würde es sonst auch sehr sehr anstrengend werden. Zum gemütlichen Elektroschunkel sind die Songs allesamt definitiv zu schnell. Da bewegt man sich mit den gewohnten Hardcore-Tanzstilen schon eher in den richtigen Gewässern. Eigentlich würde ich jetzt auch lieber zu Songs wie Made a gun with my fingers and shot at my friends oder [hier bitte anderen sehr sehr langen Songtitel einfügen] durch mein Wohnzimmer springen und versehentlich alles kurz und klein treten, aber ich muss euch ja von diesem Album berichten.

Deswegen lasst es uns kurz machen: Hört einfach das komplette Album, dauert auch (leider) nicht allzu lange:

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You Love Her Coz She’s Dead – You Love Her Coz She’s Dead (2011, Glasstone Records)

Zum Abschluss heute keine Experimente mehr! You Love Her Coz She’s Dead. Ich würde mal behaupten klassischer englischsprachiger Elektropunk. Keine Gitarren, Keine Gameboysounds. In der Aggressivität irgendwo zwischen Bondage Fairies und Fucking Werewolf Asso. Das Ganze ist schon sehr elektronisch, aber wie ich finde auch sehr eingängig. Zugegeben, das wird wohl für einige zu elektronisch sein. Leute, die Egotronic und ähnliches nicht nur politisch sondern auch musikalisch abfeiern, werden aber auch You Love Her Coz She’s Dead mögen.

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