In diesem Jahr findet die Punk Rock Holiday bereits zum 6ten Mal statt und wartet mal wieder mit einem Line-Up auf, welches sich gewaschen hat, aber außer den aufspielenden Kapellen ist es auch der Rahmen, welcher immer mehr Besucher ins beschauliche Städtchen Tolmin zieht und diese möchten wir euch kurz etwas näher bringen, sowie weitere Infos und Tipps bezüglich der Anreise, dem Festivalablauf und der Infrarstruktur geben.
Die Anreise zum Punk Rock Holiday 2016
Nach erfolgreichen Ticketkauf gilt es erstmal die Bewältigung der Anfahrt möglichst effektiv zu planen. Diesbezüglich gibt es mehrere Möglichkeiten. Zum Einen kann man selbstredend mit dem eigenen PKW anreisen, was allerdings nur aus Süd-Deutschland anzuraten wäre, denn schließlich überbrücken satte 1200km den Austragungsort von z.B. Hamburg.
Einfacher wäre es da doch mit dem Flugzeug, allerdings müsste man dann auch für die Strecke Frankfurt – Ljubljana auch mal satte 200€ berappen, vom ökologischen Fußabdruck mal ganz abgesehen. Wer dennoch die Anreise durch die Lüfte bevorzugt kann anschließend bequem mit dem Airport-Transfer vom Flughafen bis zum Festival mit dem Bus fahren und das für faire 25€.
Nun kann man seine Anreise auch komplett selbst in die Hand nehmen und mit der Bahn und / oder Bus bis zum Festival reisen – dieses ist zwar etwas aufwändiger aber eben evtl. auch kostengünstiger. Wem dieses aber auch etwas zuviel Arbeit ist, trotzdem aber gerne mit dem Bus fährt, für den gibt es einen echt gutes Angebot von MetalHoliday, denn diese bieten einen direkt Bustransfer von diversen Städten bis zur Festivaltür und das für ca. 150€ für die Hin- und Rückfahrt (Preis variiert je nach Abfahrts- / Ankunftsort). Die angefahrenen Städten sind Aachen, Bayreuth, Berlin, Bremen, Köln, Dortmund, Hamburg, Frankfurt, Leipzig, München, Nürnberg, Osnabrück, Regensburg, Würzburg und Salzburg.
Bei der selbst geplanten Anreise mit der Bahn, muss mit dieser bis nach Most na Soči gefahren und dort auf den Linienbus aufgesprungen werden, welcher in regelmäßigen Abständen von dort abfährt. Die Wartezeit kann zwar auch mal eine Stunde oder so betragen, aber zum Glück wartet der Bahnhof auch mit einem kleinen Kiosk und einer Bar auf, so dass man die Wartezeit schon mal nutzen kann, um erste Kontakte zu anderen Festivalbesuchern zu knüpfen.
Sehenswerte Stopps auf der Anreise
Wer es einrichten kann sollte sich ein paar Tage mehr Zeit nehmen, um auch Land und Leute etwas kennenzulernen, denn Slowenien bietet wirklich sehr viel sehens- und erlebenswertes.
So bietet die Stadt Bled wohl das Postkartenpanorama schechthin und auch die Hauptstadt Ljubljana wartet mit einer wirklich mehr als traumhaften Altstadt auf, in welcher man in diversen Kneipen auch ordentlich versacken kann.
Auch die Übernachtungsmöglichkeiten in Ljubljana sind wirklich zahlreich und gut. So gibt es in der unmittlebaren Nachbarschaft des Bahnhofs direkt zwei große Hostels, welche mit ordentlich Platz aufwarten. Des Weiteren gibt es auch zahlreiche Airbnb-Angebote und Hotels zu fairen Preisen.
Die Festivalumgebung des Punk Rock Holiday 2016
Was dieses Festival u.a. so besonders macht, ist die traumhafte Umgebung, in der das Festival stattfindet. Wenn man es einmal gesehen hat, kann man sich kaum vorstellen, dass dieses erlaubt ist, denn in Deutschland wäre es wohl unmöglich inmitten eines National-Parks eine ordentliche Punkrock-Sause zu feiern. Nicht so in Slowenien, denn das Festival liegt am Rande des Julijske Alpe National Parks, am Zusammenfluss der Flüsse Tolminka und Soča, wobei letzterer zu den saubersten Flüssen Europas zählt. Was vor allem daran liegt, dass er direkt aus den Bergen kommt. Diesem ist es auch geschuldet, dass er eine mehr als erfrischende Temperatur aufweist und so kann man sich an den zwei hauseigenen Stränden des Festivals sehr schnell runterkühlen, sollte einmal die eigene Betriebstemperatur überschritten sein.
Nun fragt sich vielleicht der ein oder andere wie es möglich ist, dort ein Festival abzuhalten. Diese Antwort ist relativ einfach, wenn man einmal da war, da man sehr schnell feststellen muss, dass sich wirklich niemand in den eigenen Garten scheißt. Ein jeder der Besucher scheint so begeistert zu sein, dass er auf jeden Fall im nächsten Jahr wiederkommen möchte und so wird fein der Müll aufgesammelt und die Zelten hinterher auch abgebaut und ggf. in den bereitgestellten Containern entsorgt und so soll es auch bitte bleiben.
Vor Ort gibt es dann auch noch vieles Weitere zu entdecken, denn die Umgebung hat echt vieles zu bieten. So kann man von den Bergen aus einen Gleitflug übers Festival machen, die Wasserfälle oder auch die warmen Quellen des Tolminka besuchen. Hierzu schaut ihr am Besten einfach mal hier und wollt ihr euch einfach vor Ort etwas durchfragen, sei angemerkt, dass fast nur die etwas jüngere Generation Englisch oder auch Deutsch spricht, da diese beiden Sprachen erst seit dem Beginn der 90er Jahre in den Schulen gerlehrt werden.
Das Festival Punk Rock Holiday 2016!
Musikalisch darf man diverse Bands auf zwei Bühnen genießen. Es gibt natürlich eine Main-Stage für die großen Kapellen und eine eine Beach-Stage, welche nur den Newcomern gewidmet ist. Dort gibt es so manchen Geheimtipp zu entdecken, also lohnt sich der Besuch immer und wenn es nur für eine kleine Abkühlung im Fluss ist. Die Wege zwischen den Bühnen sind auch so ausgelegt, dass man kurz mal rübergehen kann – allerdings sei etwas Vorsicht geboten, da es zur Beach-Stage und dem angeschlossenem Strand etwas bergab über Stock und Stein geht. Aufpassen sollte man auch vor der Bühne, denn auf aufgrund der nicht vorhandenen Absperrungen vor der Bühne, kann es auch mal vorkommen, dass es ein wahrer Menschenregen auf einen hinab prasselt.
Diesbezüglich kann ich aber auch nur sagen, dass es top ausgebildete Sanitäter vor Ort gibt, welche auch 24h für euch da sind. Da fällt mir gerade noch ein, in diesem Jahr soll es auch eine Miniramp ein ein paar Skateboard Aktivitäten geben.
Genauso lang wie die Sanitäter ist auch der DJ auf der Beach-Stage für euch da und für die Sangesfreudigen unter kredenzt dieser auch eine feine Punkrock-Karaoke.
Für den Erwerb von Getränken und Mahlzeiten, sowie den Gebühren für Bezahlklo´s muss man sich leider eine Paycard zulegen, welche es für einen Pfand von 5€ an den Ausgabestellen zu erstehen gibt. Der Mindestbetrag einer Aufladung beträgt 10€ und der Höchstbetrag 100€. Solltet ihr diese einmal verlieren, so solltet ihr möglichst schnell zu einer der Ausgabestellen gehen und euch eine neue besorgen, sowie die alte sperren lassen. Euer Guthaben ist nämlich nicht auf der Karte, sondern unter euren Daten auf einem Server hinterlegt. Die Daten werden selbstredend vertraulich behandelt und der Restbetrag am Ende wieder ausgezahlt.
Die früheste Anreise wird in diesem Jahr ab Sonntag um acht Uhr möglich sein. Dann muss man allerdings beachten, dass nochmal 15€ für die Warm-Up Show zu berappen sind. Dieses gilt selbstverständlich auch für die Anreise am Montag, aber sein wir mal ehrlich…15€ für Sick Of It All, Lagwagon und Useless ID ist doch echt OK oder? Was das Essen auf dem Festivalgelände angeht gibt es eine große Auswahl an tierischen und pflanzlichen Produkten, so dass wohl für jeden etwas dabei sein sollte, aber auch hier gilt leider „kein Bargeld“.
Bezüglich des Line-Up´s schaut ihr am Besten nochmal hier.
Verpflegung vor Ort
Neben der Möglichkeit sich auf dem Gelände vollzufressen und zu betrinken gibt es aber natürlich noch eine andere Möglichkeit, denn schließlich liegt das Festivalgelände ja in Wurfnähe zur 12000-Seelen Stadt Tolmin und die ist auf ordentlich Festivalpublikum eingestellt, denn außer den PRH finden dort ja auch die MetalDays und ein Reggae-Festival statt. Somit gibt es dort auch genug Ecken, an denen man eine feine Mahlzeit einnehmen kann. Neben diversen Restaurants gibt es aber natürlich auch Supermärkte, in welchen man sich ordentlich eindecken kann. So gibt es einen ortsansässigen Supermarkt und einen Aldi-Süd in guter Fußentfernung vom Festivalgelände. Dort findet sich dann auch ein Bankautomat und Tankstellen. Bezüglich der Preise muss man sagen, dass sich diese kaum von unseren unterscheiden, bzw. evtl. sogar noch etwas teurer sind. Gerade beim Bier schlagen sie leider etwas zu, dafür sind die Tabakwaren aber sehr erschwinglich.
Tickets…
…gibt es leider keine mehr!