Als Wisdom In Chains Mitte April das Cover zu Nothing In Nature Respects Weakness veröffentlichten, dachte ich mir nur, dass die Musik zum Album eigentlich nur besser werden kann. So sehr ich die Band auch liebe, aber das Artwork taugt, zumindest mir, überhaupt nicht. Aber nun zum Wichtigen, was auch wirklich zählt.
Wisdom In Chains liefern mit Nothing In Nature Respect Weakness den Nachfolger ihres 2015 erschienenen Erfolgsalbum The God Rhythm, bei dem sie die Messlatte zugegebenermaßen verdammt weit oben angesetzt haben. Seit den drei Jahren hat sich für das sympathische Quintett aus Pennsylvania und Umgebung auch einiges getan. So folgten in Europa erste Headliner-Tourneen und Wisdom In Chains mauserte sich vom Insider-Tipp zum echten Szene-Primus. Mit dementsprechend hohen Erwartungen bin ich an ihr neuestes Werk gegangen.

Wisdom In Chains waren in ihrem Sound eigentlich schon immer recht experimentell: Sei es Hardcore, Punk oder auch Metal-Elemente – die Band zeigte keine Scheu vor Neuem und lies sich nicht auf einen speziellen Sound festfahren. Dies ist auch auf den insgesamt 13 Songs ihres neuesten Outputs so. Die Band zeigt sich hier gleich so experimentierfreudig wie noch nie, ohne dabei zu stark die Linie zu verlieren und den Wisdom In Chains Sound zu verwaschen. Innovation wird bei diesem Quintett jedenfalls weiter großgeschrieben.
Gerade durch die vielen verschiedenen Einflüsse entsteht eine unglaubliche Kreativität, sodass jeder Song anders klingt. Für manche Hörer ist dies vielleicht schon etwas zu viel und man wünscht sich etwas mehr Geradlinigkeit, doch wie bereits erwähnt, war es das schon immer was Wisdom In Chains ausmacht.
Nachdem mich der Song Someday auf der Split-Single mit Madball, die Ende 2017 erschienen ist, noch nicht ganz überzeugen konnte, ist der Track auf dem Album sicherlich einer der Höhepunkte. Sehr starke Hymne, die mir im Gegensatz zur Split hinsichtlich der Produktion ein wenig „fetter“ daherkommt. Was so ein Mastering alles ausmachen kann? Vielleicht wurde der Track auch einfach noch einmal neu fürs Album aufgenommen.
Das Album endet mit einer Rock-Pop-Ballade Halfway There, welche mit einem weiblichen Guestpart daherkommt. Naja – weiß nicht, ob das Album die Nummer gebraucht hätte – da wäre, zumindest mir, ein Knallerabschluss in Form einer ordentlichen Wisdom In Chains Hymne lieber gewesen. Punktabzug gibt es auch für das doch extrem langweilige Cover-Artwork.
Fazit
Insgesamt ist Nothing In Nature Respect Weakness sicher ein sehr gutes Album geworden, was die zu Beginn des Reviews erwähnten hohen Erwartungen erfüllen konnte, auch wenn es nicht komplett überragt. Wisdom In Chains Fans und solche, die es noch werden wollen bzw. sollten (!), werden mit dem Album sicher ihren Spaß haben und ich kann mir vorstellen, dass die Songs live richtig gut kommen. Bereits in wenigen Wochen kommt die Band ja wieder zu uns nach Europa!

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