Auf die Frage „Was geht im Metalcore?“ könnte ich gar keine Antwort geben, habe ich dieses Genre letztmalig mit Killswitsch Engage und Atonement vor knapp 3 Jahren betreten. Seitdem hab ich kaum eine Veröffentlichung aus diesem Sektor gehört. Bis mir das neue Werk der Briten Stone Broken in die Hände fiel.
Revelation ballert von Anfang an. Schon der Opener Black Sunrise serviert eine abwechslungsreiche Kost, die sowohl Metal, Hardcore als auch Rock auftischt. Vor allem die hervorragenden Metalgitarren sind dabei die richtige Würzmischung. Zusammen mit der variablen Stimme von Frontmann Rich Moss gibt es einen richtigen Ohrwurm, der sich schnell im Kopf festsetzt. Für den Sänger war dies auch einer der zentralen Punkte beim Schreiben des Albums, wie er verrät:
“When we first started out, our goal was to write songs that people would leave gigs singing – we wanted our music to get stuck in people’s heads“
Die Band aus der Nähe von Birmingham fährt außerdem einen richtigen Groove auf, der Revelation deutlich über den Bodensatz der unzähligen Veröffentlichungen herauswachsen lässt. Ein Paradebeispiel dafür ist der Titeltrack, der mit einem angehauchten Elektrobeat sofort die Beine zucken lässt.
“There definitely is a new energy, everyone is super-pumped on the record, which is amazing. It’s a breath of fresh air, and we all feel energised. We set ourselves a goal on this album, and we feel that we’ve smashed it, that we’ve surpassed what we thought we could achieve.”
Erwähnenswert an dieser Stelle sind auch noch die Bonusstücke, die auf Revelation zu finden sind. Hier trifft Stone Broken auf Lagerfeureromantik, spielt man doch nur Acousticversionen ein. Ich war etwas skeptisch, ob man sich bei Linkin Parks Crawling nicht etwas vergriffen hätte, aber der 4er macht mit dieser melodischen Version alles richtig.
Summa summarum ein richtig cooles Album aus einem Genre, welches ich schon komplett abgeschrieben hatte. Aber wie sagt man so schön: Totgesagte leben länger!