Bild zeigt Citizen Tim (Photo by Gripweed)
Bild zeigt Citizen Tim (Photo by Gripweed)

Nun ist es endlich soweit und das Jahr 2020 neigt sich dem Ende zu! Dass dieses Jahr wenig Gutes zu bieten hatte, müssen wir Euch ja nicht erzählen. Wir wollen aber trotzdem versuchen positiv auf die vergangenen Monate zurückzublicken, denn das ein oder andere Highlight gab es 2020 ja dann doch. Daher präsentieren wir Euch in den kommenden Wochen wieder täglich unsere Best-Of HC-Punk 2020!

Gleichzeitig dürft ihr uns auch 2020 wieder bis zum 31. Dezember Eure Highlights des Jahres in der Leserumfrage mitteilen. Beantwortet 6 kurze Fragen und helft uns gemeinsam das Hardcore-Punk-Jahr Revue passieren zu lassen. Als kleines Dankeschön verlosen wir unter allen Teilnehmenden 3 Überraschungspakte mit CDs, Vinyl und mehr im Gesamtwert von über 250 Euro:

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Die Ergebnisse der Umfrage stellen wir Euch dann im Januar 2021 vor. Wir sind gespannt auf Eure Antworten und wünschen Euch vorab besinnliche Feiertage mit Euren Liebsten und einen guten Start ins neue Jahr.

Hier könnt Ihr unserer Spotify-Playlist zum Best-Of 2020 folgen.

Gripweed’s Hardcore-Punk Highlights 2020

Best-Of Hardcore-Punk 2020 – Der AWAY FROM LIFE Jahresrückblick - LogoTja, also ich bin Gripweed und bin seit Mitte 2016 im Away-From-Life-Team, 41 Jahre, aus dem Saarland. Vor der Krise hab ich viele Livereviews geschrieben, was nun schon länger aus bekannten Gründen nicht mehr der Fall ist. Dafür hab ich so einige Reviews verfasst und auch ein paar Interviews geführt. Insgesamt so etwas mehr als 550 Beiträge.

Erwähnenswerte Highlights 2020

So, nun könnte ich mal anfangen mit „Fuck 2020“ oder so. Aber dem ist nicht ganz so. Ich erzähle hier eigentlich selten Privates, aber das muss jetzt natürlich doch raus: 2020 wurde ich Vater, von daher wird das Jahr sicherlich weiterhin zu meinen Lieblingsjahren zählen, auch wenn Corona sicherlich vieles an der Subkultur, für die ich mich begeistere, zerstört hat. Hätte nie gedacht mal Punk Rock Dad zu werden, deshalb freue ich mich tierisch. So, jetzt aber kein „Real Life“ mehr, jetzt gehts um Musik:

Alben des Jahres 2020

Puh, es gab wirklich einige dieses Jahr, die ich grandios fand. Fangen wir einfach mal mit einem meiner Fünf-Sterne-Reviews an:

Dream Nails – Dream Nails (Alcopop! Records)

Ein perfektes Album dieser recht neuen All-Girl-No-Bullshit-Band. Kämpferisch, ernste Themen, politisch, aber auch schrill und fröhlich. Exakt so sollte Empowerment aussehen, der sich gegen alle -ismen wehrt!

Der YouTube-Song, der nun folgt, stammt nicht von dem Album, aber passt zur Jahreszeit:

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Heaven Shall Burn – Of Truth & Sacrifice (Aggressive Punk Produktionen)

Metalcore ist eigentlich nicht so mein Fall, aber Of Truth and Sacrifice ist meines Erachtens das beste Metalalbum seit zwei Jahrzehnten. Ein krass durchkonzeptioniertes Album, in das die Band einiges an Herzblut und Arbeit hinein gesteckt hat. Das Album durchspringt mehrere Genregrenzen und ist einfach nur krass. Dazu ein Dokumentarfilm, der mich zu meinem ersten Kinoreview gebracht hat.

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Dritte Wahl – 3D (Aggressive Punk Produktionen)

Bei 3D war Lahri schneller mit dem Bewerben fürs Review. Wäre bei mir sicherlich auch die Höchstwertung geworden. Eine Band, die es wie keine andere versteht, Stimmungen und Emotionen erfahrbar und fühlbar zu machen. Gänsehautfeeling pur! Und eine Band, der man einen Quatschsong wie Zusammen auch mal verzeiht. Auch wenn man den Song nach einmaligem Hören wochenlang nicht aus dem Ohr kriegt!

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Citizen Tim – C Is For Chaos/Control (Midsummer Records)

Mit Marco verbindet mich vieles. Sein Töchterchen kam kurz nach meinem auf die Welt. Leider konnten wir uns nicht so oft sehen, aber immerhin hat er in der letzten Konzertwoche noch neben mir bei Nathan Gray gestanden, wo er in seiner unnachahmlichen Art und mit seinem speziellen Humor einen naja, eher lauen Konzertabend in einen super Abend umgestaltet hat. An dieser Stelle kurz noch Props und Shout Outs an Stay Close To Your Soul, die ein sehr interessantes Interview mit ihm geführt hat. Jedenfalls ist C Is For Chaos/Control wirklich sehr gelungen und das sage ich nicht nur, weil ich den Menschen dahinter kenne, sondern weil sowohl die Musik als auch die Texte sehr durchdacht sind und sich wohltuend von anderen Songwritern abheben.

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Ducks On Drugs – Stabil labil (Audiolith)

Erst recht kurz bei meinen Top-Alben gelandet, so zitiere ich einfach mein Review noch einmal: „Jetzt liegt mir das Album seit ein paar Wochen vor und ich bin richtiggehend verliebt.“ (…) „Texte, die kaum greifbar sind, aber eine Stimmung transportieren, die zwischen Leichtigkeit und Angstzuständen pendeln, eine innere Zerrissenheit, die das Album letztlich zu etwas ganz Großem werden lässt.“ Mehr hier.

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2020 war definitiv ein gutes Jahr für Platten! Und hier sollten viel mehr Alben stehen. So zum Beispiel Christmas – Hot Nights in Saint Vandal (aber zu Max kommen wir noch), AC/DC – Power Up find ich auch ziemlich gelungen, die 100 Kilo Herz – Stadt Land Flucht fand ich groß, Angora Club – Hasenangst ist ein Wahnsinnsdebütalbum, Akne Kid Joe – Die große Palmöllüge ist jetzt schon Klassiker!

EPs des Jahres 2020

Max Motherfucker – s/t (DIY)

So, dann kommen wir zu Max, dem Mann, der mich zu diesem Fanzine gebracht hat. Max‘ Solodebüt ist eigentlich mehr eine Single mit zwei Songs, auf denen er seine Liebe zum Heavy-Rock’n’Roll zum Ausdruck bringt. Hab die selbstbetitelte Single recht gerne gehört und auch schnell ein Review geschrieben. Das ist immer ein gutes Zeichen.

Haszcara – Hautnah (Audiolith)

Haszcaras EP fand ich ebenfalls sehr gelungen. Im Hip-Hop war mir dieses Jahr zu wenig los. Während die Szene immer mehr zu Autotune verkommt, fand ich die Nerd-Hymne Riker sehr erfrischend und auch der Rest von der EP lässt sich gut hören.

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Dvnkel – Dvnkel (DIY)

Ach, da war noch was mit Hip-Hop. Von dem Menschen hinter Dvnkel habe ich leider in letzter Zeit auch wenig gehört, aber sein nachdenklicher, deeper Hip-Hop hat mich sehr bewegt. Und die selbstbetitelte EP überrascht mir einem sehr guten Konzept.

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Newcomer des Jahres 2020

Angora Club

Angora Club sind sicherlich keine Anfänger und haben schon in diversen Bands ihr Unwesen getrieben. Ihr Debütalbum Hasenangst hat nicht nur eines der schönsten Albencover aller Zeiten, ich hatte auch ein, wie ich meine, sehr schönes Interview mit ihnen.

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Dream Nails und Ducks On Drugs

Siehe oben

Enttäuschung des Jahres 2020

Sicherlich gabs da einige, aber dieses seltsame Pandemie-Dingens überschattet da natürlich viel. Deshalb direkt zu:

Ausblick für 2021: Für das nächste Jahr wünsche ich mir…

Boah, das hab ich mir jetzt so oft formuliert, aber ich kriegs nicht hin, dass irgendwie nicht pathetisch klingen zu lassen, aber natürlich wünsche ich mir, dass wir die Pandemie besser in den Griff bekommen und Gesundheit all jenen, an denen mir etwas liegt und all denen, denen etwas an mir liegt. Was soll man sich auch sonst wünschen in dieser Zeit? Da ist das neue Album von Haumichblau eher nachrangig. Kommt gut durch die Zeit!

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Folgt hier außerdem unserer Spotify-Playlist zum Best-Of 2020.

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– Playlist: Happy Release Day

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