Es ist wieder so weit – das Jahr neigt sich dem Ende zu. Auch 2019 durften wir uns wieder über wunderbare Veröffentlichungen, grandiose Shows und unvergessliche Festivals freuen! Im Dezember verraten wir Euch wieder täglich unsere musikalischen Highlights des Jahres. Unser Best-Of HC-Punk 2019!

Gleichzeitig dürft Ihr uns bis zum 31. Dezember 2019 Eure Highlights des Jahres in unserer Leserumfrage verraten.

Beantwortet hierfür einfach kurz folgende sechs Fragen und gewinnt mit etwas Glück 1 von 3 Überraschungspaketen im Sachwert von über 200 Euro! Die Ergebnisse der Umfrage präsentieren wir Euch dann im Januar 2020.

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Claudias Hardcore-Punk Highlights 2019

Hey, ich bin Claudia, seit August 2019 im Team von AWAY FROM LIFE dabei und zuständig für Fotos und Konzertberichte. Bobby Blood von Cutthroat stellte sich netterweise für mein erstes Interview (hier) zur Verfügung. Mal sehen, ob im nächsten Jahr noch das ein oder andere hinzukommen wird.

Musikalisch bin ich mit Leib und Seele dem Hardcore und Punk verfallen. Mit dem Leib kann man wörtlich nehmen, da ich bereits einige Blessuren für gute Fotos einstecken musste. Anfangs sprang ich noch munter mit dem Handy vor der Bühne herum. Seit September ist mein eigener Anspruch jedoch gestiegen und so bin ich nun immer mit meiner Kamera bewaffnet unterwegs.

Für mich könnte sich der Jahresrückblick ausschließlich auf beste Shows und bestes Festival beziehen. Ein gutes Konzert ist für mich mehr, als ausschließlich eine gute Show. Für mich kommt es auch nicht darauf an, ob die Band sehr bekannt ist oder es sich um Localheros handelt. Hauptsache ist, dass das Gesamtpaket stimmt. Ich liebe es, wenn Bands mit Spaß bei der Sache sind und dies auf der Bühne präsentieren. Da ist gute Stimmung quasi vorprogrammiert. Es macht mir Freude, neue Leute kennenzulernen und es sind schon einige Konzertfreundschaften entstanden. Besonders wird der Abend, wenn es noch zu Kontakten mit einzelnen Bandmitgliedern kommt. Ich finde es immer wieder schön zu sehen, wie entspannt und nett die meisten sind. Wenn dann noch Wünsche nach meinen Fotos geäußert werden, bin ich restlos glücklich.

Das ich in meinem ersten Konzertbericht (hier) direkt über die „Godfathers of Hardcore“ –  Agnostic Front schreiben durfte (vielen Dank an Gunnar, dass er sich opferte, mein Geschwafel unter seinem Namen zu präsentieren), war für mich schon etwas Besonderes.

So, genug über mich geschrieben, jetzt aber mal zum Wesentlichen….

Alben des Jahres

Booze & Glory – Hurricane (Scarlet Teddy Records)

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Booze & Glory zählen zu einer meiner absoluten Lieblingsbands. Zweimal habe ich sie bereits in diesem Jahr gesehen und ein drittes Mal komme ich am 19. Dezember 2019 in den Genuss. Ich konnte es kaum erwarten, dass neue Album in den Händen zu halten. Ok, als ich Hurricane es zum erstes Mal hörte, war ich etwas enttäuscht. Der Sound war nicht der Gleiche, zu klar, nicht rotzig genug…. Ich muss mich aber oft erst in Scheiben reinhören und was soll ich sagen, mittlerweile liebe ich es. Nicht umsonst kommt es auf Platz 1.

Ich hoffe, dass Mark als Sieger aus dem Kampf gegen den Krebs hervorgeht und wünsche ihm dafür alle Kraft die er braucht! Stay strong, Mark!

Jetzt endet aber auch schon die Platzvergabe, da mir die nächsten Alben alle ziemlich gut gefallen.

Death Before Dishonor – Unfinished Business (Bridge Nine Records)

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Seit ich Death Before Dishonor im März das erste Mal mit Madball auf der Rebelliontour gesehen habe, bin ich schwer begeistert von ihnen. Mein Favorit der neuen Scheibe Unfinished Business ist True Defeat. Im November hatte ich das Vergnügen, sie innerhalb kurzer Zeit dreimal sehen zu können. Mehr zu den Shows gibt es hier.

Ryker´s – The Beginning…Doesn´t Know the End (BDHW Records)

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Ryker´s, das Hardcore-Urgestein aus Kassel liefert jedesmal eine verdammt geile Show ab. Losing Touch, Overboard und Dead End Street zählen zu meinen Lieblingssongs. Insgeheim hatte ich beim Konzert in Köln gehofft, dass Roger Miret seinen Part bei Dead End Street selbst singen wird, leider tat er mir diesen Gefallen nicht. Hier findet ihr noch Bilder und ein Video vom Konzert in Köln. Und hier die Review zum neuen Album.

This Means War – Heartstrings (Demons Run Amok Entertainment)

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This Means War haben mit Heartstrings für mich eins der besten Punkrock-Alben des Jahres veröffentlicht! 11 Songs, 11 Hits! Im Januar ´20 werde ich sie auf der Persistence Tour live erleben – die Vorfreude ist jetzt schon riesig.

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Newcomer des Jahres

The Take – The Take (Demons Run Amok Entertainment)

Eigentlich gehört das Album mit in die Kategorie Album des Jahres. Bei den Mitgliedern von The Take (Scott Roberts, Will Shepler und Carlos Kongo) trifft der Begriff Newcomer nicht wirklich zu.

Als ich das erste Mal Elitist gehört habe, war ich direkt begeistert. Scott Roberts Stimme ist einfach genial. Live ist sie genauso unschlagbar wie auf Platte. Davon konnte ich mich zweimal selbst überzeugen. Place the Blame kann ich durchaus auch mal in Dauerschleife hören. Ich hoffe doch sehr, dass es nicht bei der einen Scheibe bleiben wird.

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Shows des Jahres

Oh, kann bitte der ganze Jahresrückblick nur aus dieser Kategorie bestehen?! Mir wären unzählige schlaflose Nächte erspart geblieben. Dieses Jahr habe ich so viele gute Shows gesehen, dass es mir echt schwer fällt, eine Entscheidung zu treffen. Jedes Konzert war auf seine Art besonders und hat mich begeistert, daher gibt es hier auch kein Ranking.

Rebelliontour 8 mit Madball, Death Before Dishonor, Born From Pain, Iron Reagan, Brick by Brick, Ironed Out und Slope am 16. März 2019 in der Fabrik, Coesfeld

Bis zu dem Abend war meine musikalische Ausrichtung fast ausschließlich dem Punk gewidmet. Madball und Death Before Dishonor haben mich jedoch so umgehauen, dass ich seitdem dem Hardcore verfallen bin.

H2O und Battery am 16. Juli 2019 im Bastard Club, Osnabrück

H2O waren einfach nur der Hammer und im wahrsten Sinne des Wortes „heiß“. Wer den Bastard Club nicht kennt – er ist klein und fein. Dichtes Gedränge, der Schweiß tropfte von der Decke und hing an den Wänden, Sauna pur.

Terror, Death Before Dishonor, Lion´s Law, No Turning Back, Jesus Piece am 14. November 2019 in der Sputnikhalle, Münster

Terror, Münster

Es war ein Heimspiel für mich und ein absolut genialer Abend! Mehr darüber findet ihr hier.

Cro-Mags, Red Death, Staredown, Eyes Of Tomorrow am 27.09.2019 im Turock, Essen

Harley Flanagan von Cro-Mags
Harley Flanagan von Cro-Mags

Den Abend kann ich fast nicht in Worte fassen! Hardcore-Legende Harley Flanagan live zu erleben war ein Highlight des Jahres – Hier findet ihr den Konzertbericht und Fotos.

Meine Liste lässt sich noch ergänzen mit Booze&GlorySick Of It AllBilly BioMichale Graves, Ghost, Municipal Waste, Powertrip, Sworn Enemy, Eyes Of Tomorrow, Cutthroat, JudgeMind WarCock SparrerThe Take 

Festivals des Jahres

1. Stäbruch (Untererthal, 09. November 2019)

Ja, ich feiere unser eigenes Festival ab und will mich da auch überhaupt nicht zurücknehmen! Warum auch? Für mich persönlich war es ein großartiger Abend. Agnostic Front und The Take erneut zu sehen war super, auf First Blood hatte ich mich extrem gefreut und wurde nicht enttäuscht. Es war auch für mich das erste Treffen mit einigen von unserem Team, dafür habe ich den weiten Weg aus Münster gerne in Kauf genommen. Natürlich wurden zahlreiche Bilder geschossen, das Bier ließ ich mir schmecken und ich lernte eine Vielzahl netter Leute kennen. Mein Vorsatz für das nächste Jahr – unbedingt wieder hin!

2. The Sound Of Revolution (Eindhoven, 01./02. November 2019)

Das TSOR gehört schon zu einem Pflichttermin in der Jahresplanung! Ich liebe die Location, auch wenn es jedesmal ein ganz schönes rumrennen ist und man gar nicht alle Bands sehen kann. Für mich wird das Festival definitiv unvergesslich bleiben, da ich bei Shelter zunächst ziemlich in Mitleidenschaft gezogen wurde, dann aber den besten Platz überhaupt hatte und am nächsten Tag mit Death Before Dishonor auf die Bühne durfte. Zudem traf ich auf dem Festival einige Freunde wieder und hatte mit ihnen eine Menge Spaß. Über das Aufwachen am Sonntagmorgen sprechen wir mal besser nicht….

Mehr zum Festival findet ihr hier: The Sound Of Revolution 2019: So war es im Klokgebouw Eindhoven

3. The Sound Of Revolution, Effenaar (Eindhoven, 08. Juni 2019)

Die „kleinere Sommeredition“ von der Veranstaltung im November. Da ich unbedingt Booze&Glory erneut sehen wollte, machte ich mich auf den Weg nach Eindhoven. Eine Mischung aus Punk und Hardcore erwartete mich (Ryker´s, Dog Eat Dog, Gorilla Biscuits, Cockney Rejects….) Ein genialer Abend, u.a. da Gespräche mit einigen Bandmitgliedern möglich waren und ich den Drumstick von Frank Pellegrino (Booze&Glory) nun mein Eigen nennen darf.

Dann war doch noch die Persistence Tour in Oberhausen, das Nord Open Air in Essen u.und dass Özzfest in Münster u.a. mit Hoods und Honesty. Hier gibts den Bericht und Bilder.

Enttäuschung des Jahres

2019 war für mich ein gutes Jahr! Ich hatte mir vorgenommen, positiv nach vorne zu schauen und mich über die vielen kleinen Dinge des Lebens zu freuen. Es müssen nicht immer die großen, besonderen Ereignisse sein, die mir ein Lächeln auf mein Gesicht zaubern.

Enttäuschungen, ob nun musikalischer oder privater Art, blieben mir leider auch nicht erspart. Wer bleibt jedoch davon verschont? That´s life.

Das Konzert von The Hellacopters in Köln blieb leider stark unter meinen Erwartungen. Mir fehlten viele Hits, ich fand es insgesamt sehr lahm und es war das erste Mal, dass ich ein Konzert vorzeitig verlassen habe.

Ausblick für 2020: Für das nächste Jahr wünsche ich mir…

viele weitere geniale Shows! Mit der Persistence-Tour startet das Jahr ganz nach meinem Geschmack und ich freue mich schon jetzt riesig darauf.

Thomas, der Ersatzdrummer von Lion´s Law, ist zu einem Freund geworden. Ich hoffe sehr, dass er mit seiner Band Jodie Faster von Frankreich rüberkommt und ich ihn mit dieser live erleben kann. Im Anschluss ist eine Wiederholung der letzten Partynacht Pflicht! Leider haben World Be Free ihren Auftritt mit Judge (Konzertbericht hier)gecancelt, daher würde ich sie gerne 2020 sehen. Hazen Street läuft schon standardmäßig auf der Rückfahrt von Konzerten oder Festivals im Auto  – hier bitte ich dringend um ein neues Album! Der Wunsch wird aber wohl nicht erhört werden. Das Stäbruch Festival dieses Jahr war einfach nur genial – ich hoffe 2020 wird es noch toppen!

Mein letzter Wunsch zum Schluß: Ich habe so viele positive Rückmeldungen zu meinen Bildern von den Bands bekommen und durfte bereits viele Fotos an sie verschicken. Das war für mich jedesmal eine Riesenehre. Auf der großen Bühne stand ich in diesem Jahr mit Death Before Dishonor, nochmals vielen Dank an die Jungs dafür! Eine Band mal für 2-3 Tage auf Tour zu begleiten wäre ein absolutes Highlight für mich! Manchmal wird ja aus Wünschen Wirklichkeit…mal sehen was ich beim Jahresrückblick 2020 so berichten kann.

Stay Hardcore & Punk – wir sehen und lesen uns im nächsten Jahr!

Claudia

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