Best-Of HC-Punk 2022: Der Jahresrückblick von Gripweed

"Es dürfte wohl keinen, der mein Schaffen hier verfolgt, verwundern, dass die 'Meisenstaat' mein Lieblingsalbum des Jahres ist." Gripweed und seine persönlichen Highlights des Jahres 2022!

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Jo, hier ist Gripweed mit seinem Jahresrückblick. Um es gleich vorwegzunehmen, das Jahr war durchaus etwas anstrengend für mich. Mit Tochter, um mal mit dem schönen zuerst anzufangen, und einigen Verlusten blieb dieses Jahr nicht viel Zeit für Punkrock. Das spiegelt sich dann auch in meinen Beiträgen und jetzt auch im Jahresrückblick wieder. Gerade an der Livefront gab’s nur wenig zu berichten. Dafür hab ich ein paar Metal-Highlights eingelöst, deren Karten bereits seit 2020 an meiner Pinwand hängen.

Alben des Jahres 2022

Love A – Meisenstaat (Rookie Records)

Es dürfte wohl keinen, der mein Schaffen hier verfolgt, verwundern, das die Meisenstaat mein Lieblingsalbum des Jahres ist. Zum einen bin ich schon lange ein Fan von allem, was der Jörkk so macht, zum anderen bezieht sich der Titel bereits auf ein anderes Lieblingsalbum von mir (Knochenfabriks Ameisenstaat). Es ist etwas düsterer und melancholischer als die früheren Alben der Band, aber auch exzellent gespielt und mit wirklich tollen Texten. Mein Review ist hier zu lesen, da habe ich das auch schon als „Album des Jahres“ angekündigt.

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Kreator – Hate über alles (Nuclear Blast)

Ja, back to the roots, hab ich ja oben schon geschrieben. Kreator waren lange eine meiner Fave-Thrash-Metal-Bands. Bereits ihr Pleasure to Kill-Album von 1986 war lange eines meiner Lieblingsalben. Im Laufe der Jahre enttäuschten sie auch nicht wie andere Bands des härteren Spektrums. Hate über alles vereinigt dann auch alle Tugenden, die die Band ausmacht: politische Texte, unbarmherzige Härte. Die Karten für Kreator liegen schon seit 2020 im Schrank und warten darauf, eingesetzt zu werden. Gerade vor einem Monat wurde der Konzerttermin mal wieder verschoben.

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Die Nerven – Die Nerven (Glitterhouse)

Tagesaktuelle Alben sind schwer zu finden. Die Nerven haben alles richtig gemacht mit ihrem selbstsbetitelten vierten Album. Ein eher düsteres Bild der modernen Welt. Die Musik mehr im Indiegewand als vorher, etwas weniger Noise, aber ein krass gut strukturiertes Album voller Sprachbilder. Review findet ihr hier.

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Blind Guardian – The God Machine (Nuclear Blast)

Auch mal wieder ein Back to the Roots-Album. Blind Guardian waren eine meiner ersten Lieblingsbands. Irgendwann wurde die Band mir allerdings zu progressiv und alles ab der Imaginations from the Other Side hat mich nicht mehr groß interessiert. Im Sommer war dann das Jubiläumskonzert zum 1992er Album Somewhere Far Beyond. Das war quasi mein erstes Konzert in meiner Musikfan-Karriere. Also bin ich auf die Jubiläums-Edition hin, wo sie das gesamte Album von Track 1 bis 12 spielten. Und was soll ich sagen? Geil war’s. Also hab ich mir das neue Album besorgt, immerhin soll es ja auch etwas härter sein. Und ja: statt Frickelriffs und Langweile-Solos oder irgendeinem Orchesterquatsch gibt’s ordentlichen Speed Metal. Ein unerwarteter Favorit.

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Angora Club – …und außerdem bist du allein (Kidnap Music)

Angora Club hatten mich mit ihrem Debüt unglaublich beeindruckt. Und auch das zweite Album steckt da nicht zurück. Aus meiner Sicht jetzt schon ein Klassiker. Das Interview zum ersten Album könnt ihr hier lesen, das Review zum aktuellen Album hier.

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EPs des Jahres 2022

Romans Nailed It – Make It Last Forever (Small Kaff Records)

Beim Akustikpunk-Duo Romans Nailed It singt Pascal von Small Kaff Records und Christoph Lentz. Hätte die beiden auch unter die Newcomer-Rubrik setzen können, aber so komme ich auf drei EPs. Vier Songs, 18 Minuten mit genau den richtigen Querverweisen und genug alt.country-Anspielungen um die EP für gut zu befinden. Hier das Review.

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Hijack Broadcast & Pornscars – To Be Defined (DIY)

Pornscars und Hijack Broadcast haben mich mit ihrer Split-EP gut abgeholt und das soll sich auch in diesem Best-Of zeigen. Also lest das Review hier und pumpt die Mucke, wie man neudeutsch sagt.

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Talco – Insert Coin (Long Beach Records Europe)

Mit Talco hatte ich dieses Jahr viel zu tun. Zwei Reviews, eines zum Album, eines zu dieser EP,  und ein ziemlich gutes Interview, wie ich meine. Die EP ist ein sehr schönes Kleinod mit interessantem Konzept und gefällt mir etwas besser als das Album (das auch phänomenal ist). Review hier.

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Newcomer des Jahres 2022

Out of Whack

Mhm, meine beiden Newcomer sind eigentlich keine. Out of Whack gibt’s schon ein bisschen länger, aber egal, ihr Debütalbum Nobody Hears erschien dieses Jahr. Leider habe ich es nicht geschafft, ein Interview mit ihnen zu führen, wie ich es ihnen großmundig versprochen habe, aber dafür werden sie jetzt hier erwähnt. Schöner Thrash-Crossover!

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Sir Mantis

Sir Mantis gibt es auch schon etwas länger. Den alten Namen abgelegt, aber das Debütalbum 180 Grad frisch über Springstoff veröffentlicht. Im deutschen Hip-Hop gibt es wenige Ausnahmeerscheinungen, aber Sir Mantis ist sicherlich eine. Das Album kommt zwar ein paar Jahre zu spät, fährt aber immer noch gut rein. Battle-Rap mit LGBT+-Texten hört man selten. „Wenn du über Samen labern willst, werd doch Florist“.

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Highlights des Jahres 2022

Highlights in Bezug auf AWAY FROM LIFE gab’s einige. Insbesondere das Interview mit den Dödelhaien war sehr schön, Talco habe ich oben bereits erwähnt. Mein einziges Konzertreview mit No Trigger, Urethane & Tides war ein sehr schönes Treffen mit alten Bekannten und auch ein tolles Konzert.

Enttäuschung des Jahres 2022

Privat habe ich ja schon angedeutet, war dieses Jahr eher schwierig für mich. Darüber möchte ich an dieser Stelle aber schweigen.

Schlimmstes Konzert war sicherlich Sisters of Mercy. Zwei Jahre habe ich auf das Konzert gewartet und man muss schon sagen… das war absoluter Mist. Man wünscht sich selten, das eine Band Playback singt, aber das wäre besser gewesen als diese lieblose Vorstellung einer Band, die seit Jahren nix mehr auf die Reihe kriegt. Ansonsten gab’s ein paar unschöne Dinge in der Szene, die mich unvorbereitet getroffen haben, die mich aber nur am Rande betrafen.

Ausblick für 2022: Für das nächste Jahr wünsche ich mir…

Naja, der größte szenerelevante Wunsch ist ja schon erfüllt worden: ein neues Pascow-Album kommt und das Ticket zur Releaseshow habe ich bereits.

Leserumfrage

Und jetzt seid Ihr dran: verratet uns bis zum 31. Dezember Eure Highlights des Jahres in der Leserumfrage. Zu gewinnen gibt es dieses Jahr zwar nichts, aber dafür könnt ihr mit Euren Antworten Gutes tun. Für jede abgeschickte Umfrage spenden wir 1,- € an Mission Lifeline. Also los:

Zur Leserumfrage »

Die Ergebnisse der Umfrage stellen wir Euch dann im Januar 2023 vor. Wir sind gespannt auf Eure Antworten und wünschen Euch schon mal besinnliche Feiertage mit Euren Liebsten und einen guten Start ins neue Jahr!

PS: Folgt hier unserer Spotify-Playlist zum Best-Of 2022.

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– Playlist: Happy Release Day

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